Weißbrot und Schokolade - ein Trostessen

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ilonar. Avatar

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Im ersten Kapitel lernen wir Alberto und seinen Enkel Tino kennen. Tino wurde zum Großvater gebracht, weil die Mutter bei ihrem verunglückten Mann in der Klinik bleiben muss. Der Großvater badet den Jungen und steckt ihn ins Bett. Zuvor aber macht er ihm ein „ganz besonderes Abendessen“. Er füllt ein Weißbrot mit einigen Streifen Schokolade und bäckt dieses im Ofen, bis die Schokolade schmilzt. Was es mit diesem Gericht auf sich hat, erfahren wir im zweiten Kapitel. Dies erzählt von der Ankunft Albertos vor vielen Jahren während des spanischen Bürgerkriegs in dem Waisenhaus, in dem der Großvater aufgewachsen ist. Auch dort bekam er als Begrüßung und in Ermangelung anderer Nahrung von der Köchin dieses wunderbare Trostessen. Das Brot war eigentlich ihr eigenes Abendessen und die Schokolade war ein Überbleibsel vom Besuch des Bischofs.
Und so erzählt Alberto seinem Enkel von seiner Kindheit und führt mit ihm ein sehr „erwachsenes“ Gespräch, wie es vermutlich nur zwischen Großeltern und Enkeln möglich ist.
Ich war sehr berührt davon und würde gern weiterlesen. Alberto und Tino haben sicherlich noch eine Reihe solcher Gespräche vor sich, die es zu lesen lohnt.

Und Weißbrot mit Schokolade, das muss ich ausprobieren.