Dieser Roman hält, was er verspricht: Er erzählt eine liebenswerte, warmherzige Geschichte, die mir bis zu ihrem stimmigen Ende sehr gut gefallen hat. Der Grundton ist dabei stets ein versöhnlicher, auch wenn der Rückblick auf den spanischen Bürgerkrieg die harte Alltagsrealität nicht verleugnet.
Im Zentrum des Romans stehen der Junge Tino und sein Großvater Alberto, der während des Krieges ins Waisenhaus kam. Die Beziehung der beiden fand ich anrührend, denn beiden liegt der jeweils andere sehr am Herzen. So will Tino seinem Großvater unbedingt helfen, endlich seinen Geburtstag herauszufinden, den er all die Jahre mangels Wissen nicht gefeiert hat. Alberto lässt sich auf die Reise in seine Vergangenheit jedoch hauptsächlich ein, um den Jungen abzulenken, da Tino aufgrund der Verletzungen seines Vaters, der nach einem Unfall im Krankenhaus liegt, ständig Alpträume hat.
Die beiden ziehen also los - mit dem Bus ins spanische Hinterland auf Spurensuche. Der Roman wechselt kapitelweise von den Ereignissen in der Gegenwart zu Stationen der Vergangenheit und spielt dabei mit den Perspektiven. So erfährt der Leser oft mehr, als Alberto und Tino es tun. Mir hat diese Lösung wirklich gut gefallen, weil hier Figuren eine eigene Stimme bekommen, die sonst wohl eher außen vor geblieben wären. Manche Zusammenhänge lassen sich in der Gegenwart in dieser Eindeutigkeit und Detailfülle eben nicht mehr nachvollziehen. Und diese Erzählweise schafft auch eine ungeheure Nähe des Lesers zur Komplexität der Geschichte.
Schön auch, dass einige Figuren aus der Vergangenheit wie z.B. Isabel oder Mimi den Sprung in die Gegenwartshandlung schaffen. Ich habe diesen Roman jedenfalls sehr gerne gelesen, am Ende blieben keine Fragen offen und statt überwältigendem Happy End in Rosarot gab es ein viel passenderes. Es ist ein Buch der leisen Töne und der sanften Farben, ein Buch über Beziehungen und Vergänglichkeit, Liebe und Familie, Krieg und Tod, Freundschaft und Abschied. All die großen Themen des Seins verpackt in eine schöne, schlichte Sprache und eine anrührende Geschichte. Lesenswert!
Im Zentrum des Romans stehen der Junge Tino und sein Großvater Alberto, der während des Krieges ins Waisenhaus kam. Die Beziehung der beiden fand ich anrührend, denn beiden liegt der jeweils andere sehr am Herzen. So will Tino seinem Großvater unbedingt helfen, endlich seinen Geburtstag herauszufinden, den er all die Jahre mangels Wissen nicht gefeiert hat. Alberto lässt sich auf die Reise in seine Vergangenheit jedoch hauptsächlich ein, um den Jungen abzulenken, da Tino aufgrund der Verletzungen seines Vaters, der nach einem Unfall im Krankenhaus liegt, ständig Alpträume hat.
Die beiden ziehen also los - mit dem Bus ins spanische Hinterland auf Spurensuche. Der Roman wechselt kapitelweise von den Ereignissen in der Gegenwart zu Stationen der Vergangenheit und spielt dabei mit den Perspektiven. So erfährt der Leser oft mehr, als Alberto und Tino es tun. Mir hat diese Lösung wirklich gut gefallen, weil hier Figuren eine eigene Stimme bekommen, die sonst wohl eher außen vor geblieben wären. Manche Zusammenhänge lassen sich in der Gegenwart in dieser Eindeutigkeit und Detailfülle eben nicht mehr nachvollziehen. Und diese Erzählweise schafft auch eine ungeheure Nähe des Lesers zur Komplexität der Geschichte.
Schön auch, dass einige Figuren aus der Vergangenheit wie z.B. Isabel oder Mimi den Sprung in die Gegenwartshandlung schaffen. Ich habe diesen Roman jedenfalls sehr gerne gelesen, am Ende blieben keine Fragen offen und statt überwältigendem Happy End in Rosarot gab es ein viel passenderes. Es ist ein Buch der leisen Töne und der sanften Farben, ein Buch über Beziehungen und Vergänglichkeit, Liebe und Familie, Krieg und Tod, Freundschaft und Abschied. All die großen Themen des Seins verpackt in eine schöne, schlichte Sprache und eine anrührende Geschichte. Lesenswert!