Die Reise eines Lebens

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feeona Avatar

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"Albertos verlorener Geburtstag" von Diana Rosie ist die Geschichte eines Lebens und einer Reise. Das zeigt das Buchcover auch sehr schön. Der Umschlag ist in kräftigen Farben, doch sehr harmonisch gehalten und das Bild zeigt die beiden Hauptfiguren in Eintracht miteinander auf ihrem Weg. Die Länge ist angemessen, klar hätte noch mehr eingebaut und somit die Geschichte ausgedehnt werden können, aber so war es ein entspanntes Leseerlebnis, bei dem eigentlich nichts zu viel oder zu wenig war.
Die Hauptperson des Buches, Alberto, ist bereits alt, er hatte ein langes und erfülltes Leben, doch etwas fehlt, denn an seine frühe Kindheit kann er sich nicht erinnern. Bisher lebt er gut damit und weigerte sich seiner Vergangenheit nachzuhängen. Doch als er auf seinen Enkelsohn Tino aufpassen muss und dieser voller Entsetzen feststellt, dass sein Großvater keinen Geburtstag hat, da muss auch Alberto langsam einsehen, dass man die Vergangenheit vielleicht nicht immer ruhen lassen sollte. Der kleine Tino setzt sich in den Kopf den Geburtstag seines Opas herauszufinden und so begeben sich die beiden auf eine Reise in die Vergangenheit, die für beide sehr wichtig wird.

Das Buch erzählt sehr schön in Rückblicken die Geschichte von Albertos Leben und das immer aus den Perpektiven verschiedener Charaktere. Mal direkt beteiligt, mal nur indirekt, der Zusammenhang verdichtet sich zwischen Rückblenden und aktueller Story mehr und mehr und am Ende ergibt sich ein komplettes Bild, Albertos Kindheit. Die Personen sind alle nicht besonders auffällig oder ausgeprägt, aber sie haben jede ihren eigenen Charakter und Stellenwert in der Geschichte und passen gut hinein.

Die Geschichte ist süß erzählt und die Verbindung zwischen Enkel und Großvater ist wirklich niedlich. Man schließt die Charaktere direkt ins Herz und mag gar nicht mehr aufhören zu lesen. Das Ende hat mir ganz besonders gut gefallen, es hat sich gut in die Geschichte eingereiht und war sogar ein bisschen überraschend.