Historische Romane sind eigentlich nicht so mein Ding. Zu klischeebeladen, zu vorhersehbar; und häufig dient die vergangene Zeit nur als Hintergrund für eine triviale Liebesgeschichte. Bei Benjamin Black aka John Banville als Autor habe ich jedoch eine andere Erwartungshaltung. Zwar kenne ich die Kriminalromane nicht, aber sein Werk 'Die See' ist grandios. Und dieses Buch scheint auf jeden Fall mehr zu versprechen wie die große Masse der historischen Unterhaltungslektüren.
Der junge Christian Stern kommt 1599 aus Würzburg nach Prag, wo er direkt an seinem ersten Abend die Leiche einer jungen Frau findet. Er ist der Hauptverdächtige und landet nach einer ersten Vernehmung umgehend in einer Zelle. Doch bereits nach der ersten Nacht holt man ihn heraus und führt ihn zu einem Unbekannten, der ihn zu kennen scheint und mit seinem vollen Namen und Titel begrüßt.
Der Inhalt dieser wenigen Zeilen umfasst in der Leseprobe 37 Seiten, denn der Autor versteht es, das Umfeld detailliert und umfassend zu beschreiben, ohne dass es jedoch auch nur für einen Moment langweilig oder zäh wirkt. Ich fühlte mich wirklich in diese Zeit hineinversetzt und konnte mir die entsprechenden Situationen gut vorstellen: den Dreck, den Gestand, die Armut. Black/Banville scheint auch als Krimi- bzw. historischer Autor gute Bücher zu verfassen. Hier würde ich wirklich sehr gerne weiterlesen ;-) !
Der junge Christian Stern kommt 1599 aus Würzburg nach Prag, wo er direkt an seinem ersten Abend die Leiche einer jungen Frau findet. Er ist der Hauptverdächtige und landet nach einer ersten Vernehmung umgehend in einer Zelle. Doch bereits nach der ersten Nacht holt man ihn heraus und führt ihn zu einem Unbekannten, der ihn zu kennen scheint und mit seinem vollen Namen und Titel begrüßt.
Der Inhalt dieser wenigen Zeilen umfasst in der Leseprobe 37 Seiten, denn der Autor versteht es, das Umfeld detailliert und umfassend zu beschreiben, ohne dass es jedoch auch nur für einen Moment langweilig oder zäh wirkt. Ich fühlte mich wirklich in diese Zeit hineinversetzt und konnte mir die entsprechenden Situationen gut vorstellen: den Dreck, den Gestand, die Armut. Black/Banville scheint auch als Krimi- bzw. historischer Autor gute Bücher zu verfassen. Hier würde ich wirklich sehr gerne weiterlesen ;-) !