Etwas mehr erwartet...

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florinda Avatar

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Etwas mehr erwartet hatte ich nach der Lektüre der Leseprobe zu dem als "Historischer Kriminalroman" beworbenen Buch von John Banville alias Benjamin Black "Alchimie einer Mordnacht", vor allem, weil mir dessen Romanbiographie über Koppernigk alias (Nikolaus) Kopernikus einst recht gut gefallen hatte. Aber das ein wenig zäh erzählte Geschehen um den fiktiven Bastardsohn eines Kirchenfürsten, Christian Stern, welcher von dem kauzigen habsburgischen Kaiser Rudolf II. im winterlichen Prag des Jahres 1599 damit beauftragt wird, den Mord an dessen jüngster Geliebten, der 16 jährigen Tochter des Arztes Doktor Kroll mit Namen Magdalena, aufzuklären, vermochte es bedauerlicherweise nicht ganz, mich in dem erwarteten Ausmaß zu fesseln. Das Coverbild und der Buchtitel passen, auch der Erzählstil ist der damaligen Zeit entsprechend angepasst. Allerdings irritierten mich bei der gewählten Schriftart ein wenig die langen Unterschleifen beim "Q". Das Nachwort sowie das Lesebändchen erfreuten, ein Personenverzeichnis hätte dies ebenfalls getan.