Leider etwas langatmig

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sternenmeer Avatar

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Das Buch beginnt sehr spannend und vielversprechend.

Christian Stern, ein Achimist und Gelehrter trifft gleich in der ersten Nacht seines Aufenthalts in Prag auf die Leiche einer jungen Frau. Ihr wurde die Kehle durchgeschnitten. Da er es nicht übers Herz bringt, sie in eisiger Kälte liegenzulassen, informiert er eine Wache (man schreibt das Jahr 1599). Zunächst wird er daraufhin des Mordes bezichtigt, kann aber seine Unschuld erklären und landet am Hof des Kaisers. Diesem wird er bald zu einem Vertrauten und dessen Geliebter zum Liebhaber. Er soll auf Geheiß des Kaisers den Mord aufklären, was sich im 17. Jahrhundert schwer gestaltet.
Soviel zur Geschichte.

Es handelt sich um einen ansprechenden historischen Roman mit kriminalistischen Anteilen. Im Vordergrund stehen Beschreibungen der Figuren. Deren Aussehen, Empfindungen, Beziehungen zueinander und Beschreibungen von Stimmungen. Das beherrscht der Autor meisterhaft.
Ich fand den Roman dadurch allerdings etwas langatmig und es gab Stellen, die hätte ich gerne übersprungen.
Die Figur des Christian Stern ist mir im Verlauf der Handlung zwar sympathisch geworden. Leider aber auch nicht mehr. Mitreißen konnte er mich nicht.