Spannender Auftakt für kleine Piratinnen

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la calavera catrina Avatar

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„Aleja und die Piratinnen“ ist ein spannender Auftakt einer abenteuerlichen Reise und erfrischend anderes - es wurde fast in einem Rutsch weg gelesen und löste Begeisterung aus.

Darum gehts: Aleja ist eine Außenseiterin und sehnt sich nach fernen Abenteuern: sie verschlingt reihenweise Bücher über legendäre Schatzjäger, berüchtigte Schattenschiffe und wäre selbst gern eine Piratin - ganz anderes als die anderen Mädchen in Sevilla. Allerdings werden Mädchen keine Entdecker, oder? Als Aleja die Gelegenheit auf ein echtes Abenteuer bekommt, zögert sie jedoch…

Eine wunderbare Geschichte für Mädchen, die sich insgeheim brennend nach einem Abenteuer sehnen. Ein Leseerlebnis voller Geheimnisse, Geister, Magie, geheimen Gängen, einer geheimnisvollen Stadt und diebisch guten Überraschungen, mit einem bildhaft flüssigem Schreibstil, der süchtig macht . Maria Kuzniar erzählt von mutigen und selbstbewussten Frauen, die ihre Zukunft selbst in die Hand nehmen, weiblichem Zusammenhalt, Freundschaft und Persönlichkeit. Ihre Figuren sprühen nur so vor Frauen-Power - männliche Helden sucht man hier vergebens. Damit setzt die Autorin ganz nebenbei auf wichtige Werte und zeigt viele unterschiedliche Persönlichkeiten mit unterschiedlichen Talenten. Als Leser wäre man selbst gern ein Teil der Crew. Die Autorin schafft es, dass einem die Figuren so sehr ans Herz wachsen, dass man den zweiten Band kaum erwarten kann. Zum Glück gibt es kein offenes Ende. Abgesehen von der Geschichte hat uns die Ausgabe begeistert: Kleine Illustrationen und Vignetten zum Kapitelbeginn und ein eindrucksvolles Cover mit softer Haptik - ein schönes Gesamtwerk. Leseempfehlung für Mädchen ab zehn Jahren.