Alex & Ich - anders als erwartet

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mysticcat Avatar

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Das Buch "Alex & Ich" ist der Debutroman dieser Autorin und unter einem Pseudonym erschienen. Dieses Buch ist aktuell nur als E-Book erhältich, dieses ist auch auf dem Tablet mit einer App gut zu lesen. Die Schriftart und die Kapitellänge sind sehr angenehm und lassen die Leserin nur so durch die Seiten fliegen.

Der Einstieg, sowie Elenas starke unnahbare Persönlichkeit zu Beginn haben mir sehr gut gefallen, ebenso die Beziehung zum besten Freund und der "Nebenjob" sich bei Sportwetten etwas dazuzuverdienen. Eine sympathische attraktive Technikstudentin, zumindest am Beginn. Leider entwickelt sich Elena zwischendurch zum "schwachen Weibchen" mit einer rührsehligen Kindheitsgeschichte. Der beste Freund verschwindet in der Versenkung, an seine Stelle tritt Alexanders Schwester. Dann lernt man auch noch die Eltern kennen -und erfährt mehr über ein schlimmes Jugenderlebnis der Protagonistin. Dann soll das Buch sehr spannend werden und bringt zum Schluss zwei unglaubliche Wendungen /Ereignisse. Eines davon ist nicht nachvollziehbar und das andere war mir zu dick aufgetragen, in der Kürze und mit dem Ausgang. Schade, denn ich hätte gerne noch mehr über das Sehnen und die Entwicklung von Elena gelesen, und nicht die spannenden Stellen ausgedünnt gewusst. Elena und Alexander sind mir sympathisch, auch wenn mir die verwendeten optischen Stereotype "Muskelmann" trifft "dünnes Blondchen" nicht ganz so gut gefallen. Die restlichen Personen bleiben ziemlich flach, für die 300 Seiten ist mir der Zeitraum im Buch zu lang. Warum dieses Buch eine Auszeichnung gewonnen hat, kann ich leider nicht nachvollziehen. Top sind Grundidee und Schreibstil - aber bei der Umsetzung kenne ich in diesem Genre einfach viele Bücher, die mir besser gefallen.

In Summe dann ein durchschnittliches Lesevergnügen für einen entspannten Lesetag.