Dass Autor Ferdinand von Schirach zu schreiben vermag, hat er in der Vergangenheit ja mehrfach bewiesen. Nun traut er sich mit "Alexander" an sein erstes Buch für Kinder (Altersangabe ab zehn Jahren). Mein Fazit kurz und schmerzlos: Die Leseprobe war einfach zu kurz, um mir ein wirkliches Urteil zu bilden. Es geht hier um Alexander, der in der antiken Stadt Kaliste lebt. Nach Jahren der Tyrannei soll er dafür sorgen, dass man mithilfe gerechter Gesetze wieder zu einem glücklichen Miteinander findet. Soweit so gut. Der Schreibstil war so, dass es ein Kind ab zehn Jahren gut lesen kann. Habe meine Enkelin dann auch lesen lassen (sie ist 12), und sie gefragt, wie sie denn die Geschichte findet, und ob sie sich ein solches Buch wünschen würde. Sie war unschlüssig, vom Hocker hat sie die Geschichte nicht gehauen, und sie liest grundsätzlich sehr viel. Auch ich war und bin mir nicht sicher, ob das wirklich eine Lektüre ist, die Kinder ab zehn Jahren bereits wirklich einfangen kann. Auch das Buchcover fand´ ich jetzt nicht so überzeugend, eher ganz ok.