Die Farbenwelt

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tintenherz Avatar

Von

"Alice, wie Daniel sie sah" von Sarah Butler
erschienen im Droemer Knaur Verlag, Seitenanzahl: 320


Inhalt:

Für den obdachlosen Daniel ist jeder Buchstabe mit einer Farbe verbunden. Seit Jahren streift er durch London und sammelt Papierschnitzel und andere achtlos weggeworfene Dinge in den Farben, die den Namen seiner Tochter bilden: Eisblau für A, Gold für L, Rosa für I, Dunkelblau für C, Grau für E - Alice. Daraus formt er kleine Kunstwerke, die er für sie in der Stadt verteilt. Daniel hat seine Tochter noch nie getroffen. Bis ihm der Zufall eines Tages ihre Adresse zuspielt.


Autorin:

Sarah Butler ist Anfang Dreißig und lebt in Manchester. Sie ist Geschäftsführerin eines Beratungsunternehmens, das literarische und künstlerische Projekte vorantreibt. Sie war Stipendiatin verschiedener Literaturförderungen und unterrichtete Kreatives Schreiben am British Council in Kuala Lumpur. "Alice, wie Daniel sie sah" ist ihr erster Roman, der in dreizehn Sprachen übersetzt wurde.


Meine Meinung zu dem o. g. Buch:

Das Cover strahlt mit dem abgebildeten Mädchen mit ausgebreiteten Armen Hoffung und Befreiung aus.
Der Schreibstil ist leicht verständlich und einfach zu lesen.
Abwechselnd wird die Geschichte von Alice und ihrem richtigen Vater erzählt. Die Kapitel beginnen immer mit 10 Dingen, die gerade in dem jeweiligen Abschnitt behandelt werden.
Farbtöne bestimmen das Leben ihres Vaters Daniel. Er ordnet jedem Buchstaben einer bestimmten Farbe zu und malt sich den Namen seiner Tochter Alice in völliger Farbenpracht aus. Jeder Gegenstand oder jede Situation bekommt einen entsprechenden Farbton, z. B. scharlachroter Name, sonnengewärmter Sandstein. Daniel hinterlässt in der ganzen Stadt Nachrichten und hofft, dass sie von seiner Tochter verstanden werden. So drückt er seine Liebe und Sehnsucht ihr gegenüber aus.
Das Buch ist mit sehr viel Liebe und Herzblut geschrieben worden und hinterlässt den Leser mit einer außergewöhnlichen Farbenwelt nachdenklich zurück.


Fazit:

Eine sehr bewegende Vater-Tochter-Beziehung, die den Leser nachhaltig beschäftigt.