eine Tochter zweier Väter

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lora Avatar

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'Alice, wie Daniel sie sah' von Sarah Butler wird aus verschiedenen Perspektiven erzählt. Da ist zum einen Alice, die ihren Freund verlassen und ihren Job hingeworfen hat. Sie wird aus der Mongolei zurückgerufen, da ihr Vater todkrank ist. Allerdings hat sie zwei Väter, zum einen Daniel, der wohnsitzlos ist, zum anderen den gut situierten Adoptivvater, der an Bauchspeicheldrüsenkrebs erkrankt ist. Wie es dazu kommt, erfährt man im Verlauf der Geschichte. Die Autorin hat die Personen sehr gut dargestellt, vor allem die Hauptpersonen Alice und Daniel und ihre Ruhelosigkeit und Such nach Glück.
Interessant finde ich, dass die Kapitel mit Listen beginnen, z.B. "Zehn Dinge, die deinen Namen buchstabieren" oder "Zehn Dinge, die ich meinem Vater sagen werde". In diesen Listen sind die Gedanken der jeweiligen Charaktere auf ungewöhnliche Art gesammelt.
Mir hat das Buch gute gefallen, es ist eine ungewöhnliche Beziehungsgeschichte einer jungen Frau und ihrer Väter und daneben auch ein Blick auf das Leben in London, wenn man auf der Straße lebt.
Das Cover mit der Frau, die die Arme dem Himmel entgegen streckt, finde ich sehr ansprechend.