Leise Töne für Lesegenuss

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fritzi27 Avatar

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Daniel ist obdachlos und lebt in London auf der Straße. Das einzige, was ihn antreibt, ist der innige Wunsch, seine Tochter zu finden – Alice.
Er hat sie nie gesehen und auch ihren Namen nur zufällig erfahren. Daniel sammelt Müll, Dinge, die andere wegwerfen. Er sammelt der Farben wegen,
denn jeder Buchstabe des Alphabets hat für ihn eine andere Farbe. Die wichtigsten Farben sind für ihn eisblau, gold, dunkelrosa, dunkelblau und dunkelgrau,
denn in diesen Farben steckt der Name „Alice“. Daniel hätte für seine Tochter lieber einen helleren Namen gehabt, das heißt Buchstaben, die hellere Farben haben.

Alice weiß nichts von ihrem Vater. Sie spürt zwar, dass etwas anders ist, wie der Mann ihrer Mutter, den sie ja für ihren Vater hält,
mit ihren Geschwistern umgeht und wie mit ihr.

Eines Tages erfährt Daniel wieder zufällig, wo seine Tochter wohnt. Er möchte sie so gerne kennenlernen, hat aber Angst vor der Begegnung. Er weiß nicht, ob Alice etwas von seiner Existenz ahnt, ob sie sich überhaupt mit ihm abgeben würde.

„Alice, wie Daniel sie sah“ ist ein leises Buch und eben dies macht es so schön. Der Leser lernt mit Daniel sich an kleinen Dingen zu erfreuen,
ist mit ihm traurig und hofft mit ihm.
Ich kann dieses Buch nur empfehlen, es ist Balsam für die Seele!