Neal Shusterman gelingt es erneut, mit feinfühligem Blick und eindringlicher Sprache eine bedrückende Situation mit leiser Hoffnung zu durchdringen. Die Leseprobe zeichnet das Porträt einer jungen Frau, die trotz prekären Verhältnissen und einer pandemiebedingten Notlage nicht aufgibt. Mariel ist eine starke Figur, deren Mischung aus Pragmatismus und Sehnsucht nach etwas Besserem berührt. Der nüchterne Realismus, den der Autor mit psychologischen Untertönen und gesellschaftlicher Kritik verbindet, macht neugierig auf die weitere Entwicklung der Geschichte. Ein kraftvoller Auftakt, der Lust auf mehr macht.