All worse now

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skymichaelis Avatar

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Als ich erstmalig den Klappentext von "All better now" las, dachte ich direkt dies müsste genau meinen Geschmack treffen. Allerdings wurde ich sehr enttäuscht.

Scheinbar hatte ich andere Vorstellungen von dem Plot als letztlich umgesetzt wurde. Ich hätte mir gewünscht, dass ethische Themen in die Tiefe ergründen werden. Ein Virus, das einen immer glücklich sein lässt, egal was um einen geschieht klingt da nach dem perfekten Ausgangspunkt. Leider bleibt es sehr an der Oberfläche bezüglich psychologischer Dynamiken. Der Roman setzt sich eher mit wissenschaftlichen und politischen Fragen auseinander. Um dies zu untermauern gibt es zahlreiche Vergleiche zum vergangenen Corona-Virus. Die Charaktere blieben farblos, ebenso die Handlung.

Man hätte was neues, innovatives aus der Grundidee machen können. Leider wurde das Potenzial nicht genutzt. So bleibt es eben eine Dystopie über einen Virus und deren politische Folgen. Sowas hat man schon öfter gelesen oder in Filmen gesehen. Ich hätte mir gewünschte, dass wirklich näher auf die Emotionsregulation, die der Virus angreift, eingegangen wird. Ein bisschen mehr Mut aus bekannten Bahnen aufzutreten hätte dem Buch gut getan.