Der Hals der Sanduhr
„Die Person, die ich war, hat der Person, die ich jetzt bin, nicht vertraut. Und aus gutem Grund, denke ich, denn meine alten Bestrebungen bedeuten mir nun nichts mehr.“
Inhalt
Ein neues Virus ist auf dem Vormarsch und breitet sich rasend schnell über die Welt aus. Wer an Crown Royale erkrankt und nicht daran gestorben ist, fühlt sich nach der Genesung wie ein anderer Mensch. Plötzlich ist alles schön und gut, schlechte Gedanken und Gefühle sind restlos ausgemerzt und es bleibt nur ein allumfassendes Wohlwollen für die Menschen bestehen. Jeder Fremde könnte genauso gut der beste Freund sein und egoistisches Denken gehört ein für alle Mal der Vergangenheit an. Dadurch verliert aber auch Besitz und Geld vollkommen an Bedeutung, ebenso wie wirtschaftliches Denken und Handeln – alles ist einfach nur schön …
Bald spaltet sich die Gesellschaft in zwei Gruppen: jene, die erkrankt sind und nun die rosarote Brille tragen und die anderen, die voller Angst vor dem Infekt und seinen drastischen Folgen versuchen, die bestehende Gesellschaftsordnung aufrecht zu erhalten. Mittendrin sind die beiden jungen Leute Mariel und Rón, sie ein einfaches Mädchen, ohne festen Wohnsitz und er der Sohn des drittreichsten Mannes der Welt. Und beide scheinen an einem ganz anderen Ende zu stehen, denn Mariel ist immun gegen die Krankheit und kann sich nicht anstecken, während Rón nach seiner Infektion weiterhin extrem ansteckend ist, obwohl er keine akuten Symptome mehr zeigt. Das Schicksal führt sie zusammen und gemeinsam müssen sie überlegen, welche Strategie sie verfolgen wollen, ob es überhaupt möglich ist, zusammen diesen Weg zu beschreiten. Doch schnell befinden Sie sich auf der Flucht vor den Gegnern des Systems, denn beide Eigenschaften sind bedeutsam für den Kampf gegen Crown Royale …
Meinung
Von dem Klappentext und einer entsprechenden Idee, die mal ein Virus ins Leben ruft, welches Optimismus verbreitet war ich angetan und als sich dann die positiven Leserstimmen gehäuft haben, habe ich mir das Buch selbst besorgt. Normalerweise lese ich Jugendbücher nicht mehr so häufig und den amerikanischen Bestseller-Autor Neal Shusterman kannte ich bisher ebenfalls nicht. Aber der Inhalt war sehr unterhaltsam und durch die temporeiche Gestaltung des Textes mit vielen Erzählperspektiven und Schauplatzwechseln bleibt es stets spannend. Tatsächlich hatte ich hier immer szenische Bilder im Kopf, eine Verfilmung nur auf Grund des Textes wäre ganz sicher möglich.
Die Dramaturgie ist stark gerafft und förmlich passiert auf jeder neuen Seite ein nennenswertes Ereignis, welches die Gesamtentwicklung voran treibt. Dadurch wird es zwar nie langweilig, doch die philosophische Komponente hinter der Geschichte tritt zurück. Für Gedanken bleibt nicht viel Zeit, wenn man sich stets neu entscheiden muss, ob man flieht, bleibt, handelt oder sich versteckt. Die Genrezuordnung ist passend, als Jugendliche habe ich derartige Bücher geliebt, weil sie viel Inhalt haben und sehr gut unterhalten. Mittlerweile mag ich es aber etwas ruhiger und hätte mir hier noch wesentlich mehr Gedankengänge der Protagonisten gewünscht.
Fazit
Dieser actionreiche Jugendroman bekommt von mir 4 Lesesterne, er besticht mit einer hohen Spannungskurve und klassischen Ansätzen, die sich einer nie enden wollenden Thematik der Menschheit widmet – dem Kampf zwischen Gut und Böse. Das Personal lässt sich ganz klar kategorisieren und die Sympathien sind deutlich spürbar. Und obwohl man den Protagonisten emotional nicht sehr nahe kommt, entwickelt sich eine wilde, haarsträubende Geschichte, deren Wahrheitsgehalt in einer ähnlichen Situation durchaus Bestand hätte. Ich empfehle dieses Buch gerne weiter, es hat mich gut unterhalten, auch wenn es keinen bleibenden Eindruck hinterlässt und mich auf gedanklicher Ebene nicht einhundertprozentig überzeugen konnte. Für den Herbst 2027 ist bereits der zweite Band angekündigt, mit dem liebäugle ich schon, denn das Ende von Teil 1 lässt auf jeden Fall Spekulationen zu.
Inhalt
Ein neues Virus ist auf dem Vormarsch und breitet sich rasend schnell über die Welt aus. Wer an Crown Royale erkrankt und nicht daran gestorben ist, fühlt sich nach der Genesung wie ein anderer Mensch. Plötzlich ist alles schön und gut, schlechte Gedanken und Gefühle sind restlos ausgemerzt und es bleibt nur ein allumfassendes Wohlwollen für die Menschen bestehen. Jeder Fremde könnte genauso gut der beste Freund sein und egoistisches Denken gehört ein für alle Mal der Vergangenheit an. Dadurch verliert aber auch Besitz und Geld vollkommen an Bedeutung, ebenso wie wirtschaftliches Denken und Handeln – alles ist einfach nur schön …
Bald spaltet sich die Gesellschaft in zwei Gruppen: jene, die erkrankt sind und nun die rosarote Brille tragen und die anderen, die voller Angst vor dem Infekt und seinen drastischen Folgen versuchen, die bestehende Gesellschaftsordnung aufrecht zu erhalten. Mittendrin sind die beiden jungen Leute Mariel und Rón, sie ein einfaches Mädchen, ohne festen Wohnsitz und er der Sohn des drittreichsten Mannes der Welt. Und beide scheinen an einem ganz anderen Ende zu stehen, denn Mariel ist immun gegen die Krankheit und kann sich nicht anstecken, während Rón nach seiner Infektion weiterhin extrem ansteckend ist, obwohl er keine akuten Symptome mehr zeigt. Das Schicksal führt sie zusammen und gemeinsam müssen sie überlegen, welche Strategie sie verfolgen wollen, ob es überhaupt möglich ist, zusammen diesen Weg zu beschreiten. Doch schnell befinden Sie sich auf der Flucht vor den Gegnern des Systems, denn beide Eigenschaften sind bedeutsam für den Kampf gegen Crown Royale …
Meinung
Von dem Klappentext und einer entsprechenden Idee, die mal ein Virus ins Leben ruft, welches Optimismus verbreitet war ich angetan und als sich dann die positiven Leserstimmen gehäuft haben, habe ich mir das Buch selbst besorgt. Normalerweise lese ich Jugendbücher nicht mehr so häufig und den amerikanischen Bestseller-Autor Neal Shusterman kannte ich bisher ebenfalls nicht. Aber der Inhalt war sehr unterhaltsam und durch die temporeiche Gestaltung des Textes mit vielen Erzählperspektiven und Schauplatzwechseln bleibt es stets spannend. Tatsächlich hatte ich hier immer szenische Bilder im Kopf, eine Verfilmung nur auf Grund des Textes wäre ganz sicher möglich.
Die Dramaturgie ist stark gerafft und förmlich passiert auf jeder neuen Seite ein nennenswertes Ereignis, welches die Gesamtentwicklung voran treibt. Dadurch wird es zwar nie langweilig, doch die philosophische Komponente hinter der Geschichte tritt zurück. Für Gedanken bleibt nicht viel Zeit, wenn man sich stets neu entscheiden muss, ob man flieht, bleibt, handelt oder sich versteckt. Die Genrezuordnung ist passend, als Jugendliche habe ich derartige Bücher geliebt, weil sie viel Inhalt haben und sehr gut unterhalten. Mittlerweile mag ich es aber etwas ruhiger und hätte mir hier noch wesentlich mehr Gedankengänge der Protagonisten gewünscht.
Fazit
Dieser actionreiche Jugendroman bekommt von mir 4 Lesesterne, er besticht mit einer hohen Spannungskurve und klassischen Ansätzen, die sich einer nie enden wollenden Thematik der Menschheit widmet – dem Kampf zwischen Gut und Böse. Das Personal lässt sich ganz klar kategorisieren und die Sympathien sind deutlich spürbar. Und obwohl man den Protagonisten emotional nicht sehr nahe kommt, entwickelt sich eine wilde, haarsträubende Geschichte, deren Wahrheitsgehalt in einer ähnlichen Situation durchaus Bestand hätte. Ich empfehle dieses Buch gerne weiter, es hat mich gut unterhalten, auch wenn es keinen bleibenden Eindruck hinterlässt und mich auf gedanklicher Ebene nicht einhundertprozentig überzeugen konnte. Für den Herbst 2027 ist bereits der zweite Band angekündigt, mit dem liebäugle ich schon, denn das Ende von Teil 1 lässt auf jeden Fall Spekulationen zu.