Glück als Gefahr. Eine unbequeme Idee, die nachwirkt
Dieses Buch spricht junge Leser an, bleibt aber nicht an der Oberfläche und ist somit für jeden etwas. Die Idee trifft (m)einen Nerv! Ein Virus breitet sich aus. Wer überlebt, verliert Angst, Wut, Stress und Depression. Zurück bleibt Zufriedenheit. Der Preis ist hoch. Einer von 25 stirbt.
Eine Frage hat mich durch das ganze Buch begleitet. Würde ich mich anstecken lassen?
Die Geschichte folgt drei Jugendlichen aus sehr unterschiedlichen Welten. Mariel lebt auf der Straße, Ron ist der Sohn eines Superreichen, Morgan erbt Macht und Geld von einer fanatischen Gegnerin des Virus. Alle drei treffen Entscheidungen, die man verstehen kann und die man trotzdem ablehnt. Genau das macht das Buch stark.
Es gibt keine einfache Seite, für die man eindeutig sein möchte. Beide Lager handeln aus Motiven, die nachvollziehbar sind, und richten dabei Schaden an. Das fühlt sich erschreckend real an.
Die gesellschaftlichen Folgen stehen klar im Fokus: Wirtschaft, Medien, Macht und Angst greifen ineinander. Wer von Unzufriedenheit lebt, kämpft gegen Heilung. Das ist hart, aber schlüssig.
Die Figuren sind nicht immer sympathisch. Sie sind oft egoistisch, machen Fehler. Gerade deshalb wirken sie sehr menschlich. Besonders Morgan hat mich beschäftigt. Ihr Weg zeigt, wie schnell Haltung kippen kann, sobald Einfluss ins Spiel kommt.
Das Buch ist lang, der Mittelteil zieht sich spürbar. Manche Passagen hätten straffer sein dürfen. Dafür sitzt das Ende umso stärker, endet (sehr) offen.
Was bleibt, sind viele Fragen. Wie viel Freiheit steckt in echtem Glück? Wie viel Kontrolle verträgt eine Gesellschaft? Und wer entscheidet, was heil ist?
Ich habe das Buch gern gelesen. Es hat mich geärgert, nachdenklich gemacht und begleitet. Genau das erwarte ich von guter dystopischer YA.
Eine Frage hat mich durch das ganze Buch begleitet. Würde ich mich anstecken lassen?
Die Geschichte folgt drei Jugendlichen aus sehr unterschiedlichen Welten. Mariel lebt auf der Straße, Ron ist der Sohn eines Superreichen, Morgan erbt Macht und Geld von einer fanatischen Gegnerin des Virus. Alle drei treffen Entscheidungen, die man verstehen kann und die man trotzdem ablehnt. Genau das macht das Buch stark.
Es gibt keine einfache Seite, für die man eindeutig sein möchte. Beide Lager handeln aus Motiven, die nachvollziehbar sind, und richten dabei Schaden an. Das fühlt sich erschreckend real an.
Die gesellschaftlichen Folgen stehen klar im Fokus: Wirtschaft, Medien, Macht und Angst greifen ineinander. Wer von Unzufriedenheit lebt, kämpft gegen Heilung. Das ist hart, aber schlüssig.
Die Figuren sind nicht immer sympathisch. Sie sind oft egoistisch, machen Fehler. Gerade deshalb wirken sie sehr menschlich. Besonders Morgan hat mich beschäftigt. Ihr Weg zeigt, wie schnell Haltung kippen kann, sobald Einfluss ins Spiel kommt.
Das Buch ist lang, der Mittelteil zieht sich spürbar. Manche Passagen hätten straffer sein dürfen. Dafür sitzt das Ende umso stärker, endet (sehr) offen.
Was bleibt, sind viele Fragen. Wie viel Freiheit steckt in echtem Glück? Wie viel Kontrolle verträgt eine Gesellschaft? Und wer entscheidet, was heil ist?
Ich habe das Buch gern gelesen. Es hat mich geärgert, nachdenklich gemacht und begleitet. Genau das erwarte ich von guter dystopischer YA.