Hat mich enttäuscht
Auf das neue Buch von Neal Shusterman war ich schon sehr gespannt. Ich mochte seine Dystopie "Dry", die er gemeinsam mit seinem Sohn geschrieben hat. "All better now" hat mich aber leider ziemlich enttäuscht zurückgelassen. Es ist der erste Teil einer Dilogie und den Plot fand ich wirklich genial. Die Umsetzung war dann eher mittelmäßig und wenn ich das Buch nicht in einer Leserunde gelesen hätte, hätte ich es vielleicht sogar abgebrochen. Es war nicht schlecht und die Idee ist toll, aber irgendwie fand ich nicht richtig in die Geschichte.
Nach Corona gibt es eine neue Pandemie, die die Welt heimsucht: "Crown Royal". Auch dieser Virus kann tödlich sein, doch wenn man ihn überlebt ist man von nun an glücklich und zufrieden. Hört sich doch toll an, oder? Doch dieses faszinierende Gedankenspiel gefällt nicht allen Menschen. Die Reichen und Mächtigen in der Wirtschaft und Politik würden bald ihre Macht verlieren. Glückliche und zufriedene Menschen würden nicht nach mehr streben, denn sie sind zufrieden mit dem, was sie haben., Ebenso würde die Gewalt abnehmen, denn alle Genesenen helfen den anderen Menschen - selbstlos! Zusätzlich wittert die Pharmaindustrie ihr Geschäft mit neuen Produkten gegen Crown Royal....
Die Geschichte wird hauptsächlich aus drei verschiedenen Perspektiven erzählt. Mariel, Morgan und Rón, Mariel ist heimatlos und wohnt mit ihrer Mutter in einem alten Ford Fiesta. Sie würde sich gerne mit Crown Royal infizieren, doch bei ihr klappt es einfach nicht.
Ròn kommt hingegen aus sehr reichem Hause. Sein Vater ist der drittreichste Mann der Welt, doch Ròn ist depressiv. Außerdem leidet er unter einer bestimmten Farbenblindheit und gehört deshalb zur Risikogruppe.
Morgan ist eine sehr intelligente junge Frau, die einen Job sucht und nach der Erkrankung von Dame Havilland in deren Fußstapfen tritt. Sie wird die neue Vorsitzende deren Firmenimperiums und agiert genauso intrigant und selbstsüchtig, wie ihre Vorgängerin, die an einer Impfung gegen den Virus gearbeitet hat. Es gibt noch viele weitere Figuren, die für kurze Zeit in den Fokus gerückt werden. Manche erhalten mehr Plattform, andere weniger.
Wir besuchen im Laufe der Geschichte viele verschiedene Schauplätze und erleben wie der Virus auf der ganzen Welt auftritt und wie die Menschen darauf reagieren. Hauptsächlich sind wir jedoch in den Vereinigten Staaten von Amerika und in Spitzbergen unterwegs. Die letzte Location fand ich sehr interessant, weil es ein Thema streifte, worüber ich erst vor kurzem in einem anderen Buch gelesen habe.
Als Leser wird man mit Fragen konfrontiert, die zum Nachdenken anregen. Hier hat Shusterman wieder ganze Arbeit geleistet. Leider mangelt es jedoch an der Tiefe der Charaktere. Ebenso gibt es keine wirkliche sympathische Figur, was mich aber weniger gestört hat.
Der Autor greift auch einige ethische Themen auf, die die Menschen zum Nachdenken anregen sollen. Wie würde eine Welt aussehen, wo alle glücklich und zufrieden leben?
Am Ende kommt es zu einem Showdown, der zwar spannend, aber etwas unrealistisch ist. Es gibt einige Unstimmigkeiten, die das Gesamtbild stören. Für eine fast 600 Seiten lange Jugenddystopie hatte "All better now" für mich zu wenig Spannung und einige Längen - vor allem weil es sich eigentlich um einen ersten Band einer Dilogie handelt. Das Finale lässt den Leser mit einem Cliffhanger zurück. Der zweite Band soll erst im Herbst 2027 erscheinen. Ob ich ihn lesen werde? Ich denke eher nicht.
Fazit:
Leider konnte mich die Geschichte nicht ganz abholen, trotz des sehr interessanten Plots. Ich wurde solide unterhalten, aber das war diesmal leider auch schon alles.
Nach Corona gibt es eine neue Pandemie, die die Welt heimsucht: "Crown Royal". Auch dieser Virus kann tödlich sein, doch wenn man ihn überlebt ist man von nun an glücklich und zufrieden. Hört sich doch toll an, oder? Doch dieses faszinierende Gedankenspiel gefällt nicht allen Menschen. Die Reichen und Mächtigen in der Wirtschaft und Politik würden bald ihre Macht verlieren. Glückliche und zufriedene Menschen würden nicht nach mehr streben, denn sie sind zufrieden mit dem, was sie haben., Ebenso würde die Gewalt abnehmen, denn alle Genesenen helfen den anderen Menschen - selbstlos! Zusätzlich wittert die Pharmaindustrie ihr Geschäft mit neuen Produkten gegen Crown Royal....
Die Geschichte wird hauptsächlich aus drei verschiedenen Perspektiven erzählt. Mariel, Morgan und Rón, Mariel ist heimatlos und wohnt mit ihrer Mutter in einem alten Ford Fiesta. Sie würde sich gerne mit Crown Royal infizieren, doch bei ihr klappt es einfach nicht.
Ròn kommt hingegen aus sehr reichem Hause. Sein Vater ist der drittreichste Mann der Welt, doch Ròn ist depressiv. Außerdem leidet er unter einer bestimmten Farbenblindheit und gehört deshalb zur Risikogruppe.
Morgan ist eine sehr intelligente junge Frau, die einen Job sucht und nach der Erkrankung von Dame Havilland in deren Fußstapfen tritt. Sie wird die neue Vorsitzende deren Firmenimperiums und agiert genauso intrigant und selbstsüchtig, wie ihre Vorgängerin, die an einer Impfung gegen den Virus gearbeitet hat. Es gibt noch viele weitere Figuren, die für kurze Zeit in den Fokus gerückt werden. Manche erhalten mehr Plattform, andere weniger.
Wir besuchen im Laufe der Geschichte viele verschiedene Schauplätze und erleben wie der Virus auf der ganzen Welt auftritt und wie die Menschen darauf reagieren. Hauptsächlich sind wir jedoch in den Vereinigten Staaten von Amerika und in Spitzbergen unterwegs. Die letzte Location fand ich sehr interessant, weil es ein Thema streifte, worüber ich erst vor kurzem in einem anderen Buch gelesen habe.
Als Leser wird man mit Fragen konfrontiert, die zum Nachdenken anregen. Hier hat Shusterman wieder ganze Arbeit geleistet. Leider mangelt es jedoch an der Tiefe der Charaktere. Ebenso gibt es keine wirkliche sympathische Figur, was mich aber weniger gestört hat.
Der Autor greift auch einige ethische Themen auf, die die Menschen zum Nachdenken anregen sollen. Wie würde eine Welt aussehen, wo alle glücklich und zufrieden leben?
Am Ende kommt es zu einem Showdown, der zwar spannend, aber etwas unrealistisch ist. Es gibt einige Unstimmigkeiten, die das Gesamtbild stören. Für eine fast 600 Seiten lange Jugenddystopie hatte "All better now" für mich zu wenig Spannung und einige Längen - vor allem weil es sich eigentlich um einen ersten Band einer Dilogie handelt. Das Finale lässt den Leser mit einem Cliffhanger zurück. Der zweite Band soll erst im Herbst 2027 erscheinen. Ob ich ihn lesen werde? Ich denke eher nicht.
Fazit:
Leider konnte mich die Geschichte nicht ganz abholen, trotz des sehr interessanten Plots. Ich wurde solide unterhalten, aber das war diesmal leider auch schon alles.