Interessant

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lailaslesewelt Avatar

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Dieses Buch hat mich wirklich überrascht. So wenig mir das Cover gefällt, so sehr hat mich der Klappentext und die Leseprobe aber dann doch interessiert. Es geht in der wohl „glücklichsten Dystopie“ um ein realistisches Zukunfszenario, in dem ein neues Virus die Menschheit von allen negativen Emotionen befreit. Keine Angst, kein Stress, keine Wut mehr. Was wie ein Fortschritt klingt, wird schnell zum Auslöser gesellschaftlicher Spannungen. Politik und Wirtschaft sehen ihre Kontrolle schwinden. Medien verbreiten gezielt Desinformationen und die Gesellschaft beginnt sich zu spalten. Im Mittelpunkt stehen Mariel, eine junge Frau mit traumatischer Vergangenheit und Ron, Sohn eines Tech-Milliardärs. Beide geraten auf unterschiedliche Weise in den Konflikt zwischen Kontrolle und Freiheit.

Es wird aus mehreren Perspektiven erzählt, wodurch sich ein komplexes Bild ergibt. Der Stil ist zugänglich und jugendlich mit einem Hauch von Tiefgang. Neben dem Umgang mit Emotionen werden Themen wie Medienmanipulation, Moral und Eigenverantwortung thematisiert. Besonders das Ende war sehr wendungsreich und daher hat es dann doch überrascht.