Jetzt ist alles besser – echt jetzt
Was wäre, wenn ein Virus uns nicht krank, sondern glücklich macht? Wenn er alles Negative auslöscht? Trauer, Wut, Angst - und nur noch Zufriedenheit zurücklässt? Das ist die Grundidee von Neal Shustermans All Better Now, einem Roman, der sowohl fasziniert als auch beunruhigt.
Nach einer Pandemie, die unweigerlich an Corona erinnert, breitet sich "Crown Royale" aus. Es ist tödlich für viele, wesensverändernd für die Überlebenden. Sie sind plötzlich selbstlos, friedlich, unfähig zu Hass oder Schmerz. Für manche klingt das wie das Paradies. Für andere ist es der Beginn eines Albtraums.
Erzählt wird aus verschiedenen Perspektiven. Aus Sicht von Mariel, die mit ihrer Mutter am Rand der Gesellschaft lebt, von Rón, dem Sohn eines Milliardärs, der trotz Reichtum unglücklich ist, und von Morgan, die plötzlich an die Spitze eines mächtigen Unternehmens rückt. Drei Menschen, die auf sehr unterschiedliche Weise mit der Frage ringen, was es bedeutet, wenn Emotionen verordnet oder ausgelöscht werden.
Shusterman erzählt ruhig, fast sachlich, und gerade dadurch wirken die moralischen Fragen umso stärker. Was ist Glück wert, wenn es keine Alternative mehr gibt? Wie viel Freiheit darf man aufgeben, um Frieden zu gewinnen? Der Autor zwingt uns, über das Gute selbst nachzudenken und darüber, wie schnell es in Fanatismus umschlagen kann.
Insgesamt ist "All Better Now" kein Actionthriller, sondern ein Gedankenexperiment über Moral und den Preis des Glücks. Manche Passagen ziehen sich etwas, doch die Idee fasziniert. Shusterman trifft einen Nerv weil sein Szenario erschreckend vorstellbar ist und weil es an unsere eigenen Grenzen erinnert.
Nach einer Pandemie, die unweigerlich an Corona erinnert, breitet sich "Crown Royale" aus. Es ist tödlich für viele, wesensverändernd für die Überlebenden. Sie sind plötzlich selbstlos, friedlich, unfähig zu Hass oder Schmerz. Für manche klingt das wie das Paradies. Für andere ist es der Beginn eines Albtraums.
Erzählt wird aus verschiedenen Perspektiven. Aus Sicht von Mariel, die mit ihrer Mutter am Rand der Gesellschaft lebt, von Rón, dem Sohn eines Milliardärs, der trotz Reichtum unglücklich ist, und von Morgan, die plötzlich an die Spitze eines mächtigen Unternehmens rückt. Drei Menschen, die auf sehr unterschiedliche Weise mit der Frage ringen, was es bedeutet, wenn Emotionen verordnet oder ausgelöscht werden.
Shusterman erzählt ruhig, fast sachlich, und gerade dadurch wirken die moralischen Fragen umso stärker. Was ist Glück wert, wenn es keine Alternative mehr gibt? Wie viel Freiheit darf man aufgeben, um Frieden zu gewinnen? Der Autor zwingt uns, über das Gute selbst nachzudenken und darüber, wie schnell es in Fanatismus umschlagen kann.
Insgesamt ist "All Better Now" kein Actionthriller, sondern ein Gedankenexperiment über Moral und den Preis des Glücks. Manche Passagen ziehen sich etwas, doch die Idee fasziniert. Shusterman trifft einen Nerv weil sein Szenario erschreckend vorstellbar ist und weil es an unsere eigenen Grenzen erinnert.