Düster, verwoben und etwas arg konstruiert

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Am Ende des Buches bin ich immer noch etwas ratlos, was ich davon halten soll. Einerseits eine faszinierend düstere Grundstimmung, sehr guter Stimmungseinfang Norditaliens jenseits der Klischees und auch interessante Figuren. Gerade die Figur des Gerry schreit nach Fortsetzungen.

Andererseits ein für mich insgesamt wenig glaubwürdiger Fall und vor allem insbesondere im letzten Drittel wenig konkreter Spannungsaufbau. Man will zwar die Auflösung wissen, aber ohne dass es so richtig spannend wird.

Und der Wechsel zwischen Vergangenheit und Gegenwart wirkt für mich auch nicht richtig fließend.
Man merkt, dass der Autor Krimidrehbuchschreiber ist. Denn es wirkt eher als Drehbuch, denn als flüssiger Thriller in Buchform.

Schade, denn die düstere Grundstimmung passt hervorragend zu Cover und Titel, und der regionale Italienbezug macht es interessant.