authentisch und familiär

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All das ungesagte zwischen uns – Colleen Hoover

Die Leseprobe hat mich in dem Glauben lassen es würde um eine Clique gehen die sich mit ihren Partnern, Freunden und Zukunftsängsten auseinandersetzen muss. Doch es kam anders als ich dachte. Zu Beginn lernen wir die Clique rund um Morgan und Jenny, Schwestern und ihren Partnern Jonah und Chris. Die vier Besuchen eine Party, Jenny und Chris feiern und trinken. Morgan fühlt sich zu Jonah hingezogen möchte es aber sicherheitshalber verdrängen und zusätzlich ist sie vielleicht schwanger. So, wer würde jetzt nicht dasselbe erwarten wie ich?
Es geht aber damit weiter, dass wir ein Kapitel aus Claras Sicht lesen, 16 Jahre später. Clara ist die Tochter von Chris und Morgan. Und dann kommt unser Klappentext und sorgt abermals für einen Plot Twist, mit dem ich nicht gerechnet habe.
Wir erleben das Geschehen aus der Sicht von Mutter und Tochter, ich muss zugeben es ist oft nervig aber dafür halt authentisch. Eine richtige Problemlösung ist bei den beiden nicht zu erkennen, Kommunikation und Ehrlichkeit welche oft gepredigt werden sind Fehlanzeige. Natürlich wäre das Buch um einiges kürzer hätten Clara und Morgan miteinander gesprochen, aber es geht um Trauer, Pubertät und Selbstfindung.
Ich hätte mir irgendwo gewünscht, dass, die Beiden diese Wege miteinander gehen, eine Schulter zum Anlehnen haben und nicht alles allein durchstehen müssen aber auch so wie es gelaufen ist kam man am Ende irgendwo an. Bis zum Schluss dachte ich, nein ich denke das wäre ein Spoiler oder Gedanke meinerseits zu viel. Von den paar Hoovers, die ich kenne, ist es eine Empfehlung wert.

Danke Colleen Hoover und vorablesen.de für dieses Buch. Ich denke, wenn eine Freundin später Schwierigkeiten mit ihrer Pubertierenden Tochter hat oder mich mein Teenie Sohn nervt werde ich das Buch in die Hand nehmen und ihnen zeigen.