Colleen Hoover, so wie ich sie liebe

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*bücherwürmchen* Avatar

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Colleen Hoover hat es wieder getan. Sie hat ein Buch geschrieben, das mich mitgenommen, mein Herz gebrochen und wieder zusammengesetzt hat.

Nach Verity ist „All das Ungesagte zwischen uns“ wieder so, wie ich es von Colleen Hoover kenne. Ich will damit nicht sagen, dass „Verity“ schlecht war. Das auf keinen Fall. Es war eben nur anders.

Über die Geschichte selbst möchte ich nicht zu viel verraten. Sie hat mir sehr gut gefallen. Der Aufbau ist gut gewählt, indem man alle erst mal kennenlernt. Ich ahnte irgendwann, was passieren würde.

„All das Ungesagte zwischen uns“ ist eine berührende Mutter-Tochter-Geschichte. Geheimnisse, Trauer, Lügen, Wut aber auch Liebe spielen wichtige Rollen. Erzählt wird abwechselnd von Morgan und Clara. Von außen betrachtet sieht man so auch, was zwischen den beiden schief läuft. Es tat mir im Herzen weh, nicht vermittelnd eingreifen zu können.

Die Atmosphäre im Hause Grant ist keine einfache. Diese ist der Entwicklung der Ereignisse geschuldet. Colleen Hoover hat es sehr gut geschafft, die gerade herrschende Stimmung so zu vermitteln, dass ich es als Leserin spüren konnte. Es war nicht einfach, aber dafür liebe ich ihre Bücher.

Die Charaktere fand ich toll gezeichnet, sie sind authentisch. Morgan, Jonah, Clara, Miller, Lexie und Gramps mochte ich jeden für sich.

Die beiden Liebesgeschichten haben mir gefallen, ich habe aber keinen Favoriten. Beide sind auf ihre Weise schön.

Der Titel passt richtig gut zur Geschichte. Denn genau das ist das Problem. Dinge, die ungesagt sind. Ich habe Clara und Morgans Gründe verstanden, warum sie über bestimmte Dinge schweigen wollten. Ob es der richtige Weg war, mag dahingestellt bleiben.

Und das Ende? Wow. Ich glaube, ich bin verliebt. Mehr sage ich dazu nicht.

FAZIT: Eine schöne, aber auch traurige Geschichte, die von mir 5 Sterne bekommt.