Ungeschönter Blick auf eine rastlos Seele

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annajo Avatar

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Die Geschichte, die man in der Leseprobe vorfindet, ist nicht unbedingt schön. Obwohl Adéle verheiratet ist, schläft sie mit anderen Männern und hofft, damit eine Leere zu füllen, die sie innerlich empfindet. Schnell erfährt man, dass ihr Job als Journalistin sie anödet und dass sie gern ein luxuriöses Leben führen würde, ohne dafür arbeiten zu müssen. Nichts scheint Adéle bisher erfüllt zu haben und die Spannung der Geschichte liegt darin, ob Adéle noch das Etwas findet, das sie endlich glücklich werden lässt oder ob die gesamte Situation eskaliert.
Auch wenn Adéle keine Sympathieträgerin ist, hat mir die Leseprobe gut gefallen. Sprachlich passend und etwas gehoben widmet sich die Autorin einem interessanten Wohlstandsproblem anhand einer komplexen Figur. Bereits had erste Buch der Autorin hat mir richtig gut gefallen, sodass die Erwartungen hier hoch sind.