stilistisch reizvoll

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ealwyn Avatar

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Das Buch ist interessant geschrieben. Die Sprache ist einfach und an den lustigsten Stellen recht bildlich. Das hat mir beim Lesen das eine oder andere Schmunzeln entlockt. Besonders lustig fand ich auch die Amazon-Beschreibung der 4 Hauptpersonen: "Polonius Fischer (der ehemalige Mönch), Tabor Süden (der zurückgekehrte Verschwundenensucher), Jakob Franck (der pensionierte Kommissar, immer noch Überbringer der schlimmsten Nachricht) und Fariza Nasri (Beamtin mit syrischen Wurzeln, erlöst von der Verbannung in die Provinz)." (Zitat: https://www.amazon.de/All-die-unbewohnten-Zimmer-Friedrich/dp/3518428500/ref=sr_1_1_sspa?__mk_de_DE=%C3%85M%C3%85%C5%BD%C3%95%C3%91&keywords=all+die+unbewohnten+zimmer&qid=1561020382&s=gateway&sr=8-1-spons&psc=1)

Die vier haben gemeinsam, dass man am Anfang des Buches jeweils nur sehr wenig über sie weiß. Das ändert sich zwar, aber ich hatte nie das Gefühl, den Protagonisten besonders nahe gekommen zu sein oder schlau aus Ihnen zu werden. Das schreibe ich auch dem Stil des Buches zu.

Denkbar verwirrend ist auch die Handlung, die sich heranschleicht, ohne, dass man mitbekommt, dass sie überhaupt da ist, und dann aber doch irgendwie stattfindet.

Ein wirklich kurioses Buch. Ich empfehle aber allen Interessierten, auf jeden Falle erstmal die Leseprobe zu lesen, damit man weiß, ob man mit dem Schreibstil zurecht kommt.
Ich bin mir eigentlich gar nicht so sicher, was genau ich von dem Buch jetzt halten soll. Aber es war auf eine amüsante Art und Weise sehr befriedigend.