vielschichtig

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pewie Avatar

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Eine Frau wird ermordet, ein Streifenpolizist erschlagen. In einem Netz von falschen Geständnissen und zwischen Zeugen, die nichts gesehen haben wollen, suchen »die Vier« nach der Wahrheit: Der ehemalige Mönch Polonius Fischer, der pensionierte Kommissar Jakob Franck, Polizeibeamtin Fariza Nasri und Tabor Süden, der Experte für Vermisstenfälle, übernehmen die Fahndung. Trotz vereinter Kräfte stoßen sie an ihre Grenzen. Aber die Zeit drängt – es kommt zu Nachfolgeverbrechen, und die Todesfälle erregen große mediale Aufmerksamkeit.
Dieses Buch ist mehr als ein Krimi oder Thriller denn der Autor lässt sehr viele aktuelle gesellschaftliche Fragen einfließen. Er liefert keine Antworten aber allein die Fragen untergebracht in einem spannenden Krimi sind herausfordernd.
Es ist mein erstes Buch von Ani und ich habe daher absolutes Neuland betreten. So eine Art des Schreibens ist mir bisher nicht begegnet. Die Handlungen sind wie in anderen Krimis auch, die Ermittler sind ungewöhnlicher als sonst aber das macht immer noch nicht das Eigenartige an diesem Schreibstil aus. Es ist als ob die Personen laut denken aber keiner kann es hören, sie schreien ihre Ängste, ihre Wut oder Verzweiflung heraus aber niemand reagiert weil es keinen Ton gibt. Nur ich als Leser erfahre davon und kann nicht reagieren daran habe ich fast verzweifelt. Ich wollte antworten und niemand hat mich gehört. Diese Interaktion mit dem Buch, die keine war hat mich zweifelnd zurück gelassen. Ich habe meine Meinung zu den angeschnittenen Themen. Aber habe ich auch alle Facetten bedacht, oder ist sie oberflächlich weil sie von der allgemeinen Meinung oder weil ich gegen diese bin, zu stark geprägt?