etwas enttäuschend

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momi20 Avatar

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Sneha ist eine junge Inderin, die mit 17 Jahren allein in die USA auswandert und dort versucht, ihr Glück zu finden und auf eigenen Beinen zu stehen.
Als Leser merkt man schnell, dass die Hauptfigur nicht mit sich im Reinen ist und obwohl sie erstmal einen Job und eine Unterkunft gefunden hat, scheint alles sehr durcheinander zu sein. Sie ist noch sehr jung und muss noch vieles lernen. Zum Glück hat sie einige gute Freunde, die immer zu ihr halten. Alle neuen Freund/innen, die sie kennenlernt, sind irgendwie auch schwierig, da jeder sein eigenes Päckchen zu tragen hat. Sicherlich fühlt sie sich freier und offener in Amerika als in ihrem Heimatland, aber sie verschweigt neuen Freunden auch viel und hat selbst mit einem zurückliegenden traumatischen Ereignis noch nicht abgeschlossen.
So geht man mit ihr durch Höhen und Tiefen und da ich schon einer älteren Generation angehöre, bin ich irgendwie nicht so gut mit dem Roman klargekommen. Oft werden Jugendwörter benutzt, die ich erst nachschlagen musste. Ein Freund nennt sie ständig „Dude“, was wohl „Alter“ bedeutet oder „Bruh“ für Brother/Bruder. Das hat mich häufig irritiert und mich hat die gelobte Autorin mit diesem Roman nicht so ganz überzeugen können bzw. ich fand die Handlung nicht durchweg interessant genug, dass ich mich auf das Lesen gefreut hätte. Ich war eher etwas enttäuscht von dem ganzen Buch.
Fazit/Empfehlung:
Für die junge Generation durchaus lesenswert und interessant, für die etwas ältere Generation etwas gewöhnungsbedürftiger Schreibstil und sicherlich auch individuell wie tolerant und aufgeschlossen man gegenüber den Themen, w. z. B. LGBTQ-Community ist.