Viel Potential

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"All dies könnte anders sein" von Sarah Thankam Mathews ist ein Debütroman, der das Leben der Protagonistin Sneha einfängt, die in die USA auswandert, um sich dort eine bessere Zukunft aufzubauen. Das Buch wirft einen Blick auf Themen wie Queer-Identität, Jobprobleme, Beziehungen und kulturelle Herausforderungen und es verspricht viel. Doch konnte es meine hohen Erwartungen letztendlich erfüllen?

Zunächst einmal fiel mir das Cover positiv auf und ich hatte hohe Erwartungen aufgrund des vielversprechenden Klappentextes.

Der Schreibstil der Autorin ist interessant, doch es fiel mir oft schwer, der Handlung zu folgen, da sie teilweise recht sprunghaft war. Besonders störend empfand ich, dass wörtliche Reden ohne Anführungszeichen dargestellt wurden, was das Lesen erschwerte.

Die Protagonistin Sneha ist realistisch und authentisch dargestellt, und ich mochte ihren Charakter von Anfang an. Dennoch hatte sie gelegentlich fragwürdige Gedanken, die sich im Verlauf des Buches leider nicht auflösten.

Insgesamt kann ich sagen, dass das Buch einige interessante Themen anspricht und die Figuren gut ausgearbeitet sind. Dennoch konnte es meine Erwartungen nicht vollständig erfüllen und es bleibt mir bedauerlicherweise nicht besonders in Erinnerung.

Fazit: "All dies könnte anders sein" bietet interessante Einblicke in das Leben einer queeren Protagonistin und behandelt wichtige Themen. Trotzdem konnte mich das Buch aufgrund des sprunghaften Schreibstils und einiger Unklarheiten in der Handlung nicht vollständig überzeugen. Es ist sicherlich lesenswert für Leser*innen, die sich für solche Themen interessieren, aber meine persönliche Erfahrung war gemischt.