Elizabeth und Rayya

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Laßt mich erst einmal über das Cover sprechen. Ist es ein Fieberwahn oder Drogenrausch? Ich habe Eat, Pray, Love gelesen und war hin und weg. Bei diesem Buch hatte ich anfangs ein wenig Schwierigkeiten, mich in das Geschehen einzudenken. Doch als ich die ersten fünfzig Seiten gelesen hatte, war ich total begeistert. Liz lernt Rayya als ihre Friseuse kennen, zuerst Bekanntschaft, dann große Freundschaft und am Ende unheimlich große Liebe. Liz war verheiratet und hat wegen Rayya ihren Mann verlassen. Liz war Liebes- und Sexsüchtig und Rayya hatten schon einige Entzüge und Krankenhausaufenthalt hinter sich: Drogen, Alkohol. Die Beiden lebte ein Leben im Exzess und dann wurde bei Rayya eine schwere Krankheit diagnostiziert und sie wurden ein Liebespaar. Liz opferte sich auf, bezahlte alles, Rayyan benahm sich oft unmöglich tyrannisch. Und wir erleben die Beziehung dieser zwei exzentrischen Frauen bis zum Schluß, dem Tod von Rayyan und die Zeit danach, in der Liz professionelle Hilfe in Anspruch nahm, um aus dem Teufelskreis von Alkohol, Drogen und Verlust ihrer großen Liebe herauszukommen. Das Buch ist mehr als emotional, verlangt vom Leser viel ab, die schreckliche Krankheit, der Verfall eines Menschen, getriggert, erzählt, betrauert. Ganz besonders sind die Gedichte in dem Buch, die mit Bleistiftzeichnungen versehen sind und mit bruchstückhaften Fragmente versehen sind. Die Sprache ist gut verständlich, sie drückt die Gefühle und die innere Zerrissenheit der Potagonisten sehr gut aus. Die Kapitel sind mit einer Überschrift versehen, die das Wesentliche ausdrücken. Ein Buch, das den Leser sehr nachdenklich zurückläßt, da zumal die Autorin auf realistische Begebenheiten zurückgreift.