Komprimierte extreme Liebesgeschichte

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tinebook87 Avatar

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Elizabeth Gilbert hat mit All the way to river ein Buch geschaffen, welches nicht nur eine extreme und wundervolle Liebesgeschichte erzählt, welche durch die Kürze der Zeit, in der sie stattfand schon regelrecht in all ihren Facetten komprimiert war. Nein Frau Gilbert hat es auch geschafft, dies in ein Buch zu projezieren. Diese ganze Beziehung überquellend von Liebe, Leidenschaft, Humor, Verzweiflung und Reflektion auf viel zu wenig Seiten. Und ebenso liest sich dieses Buch, es kommt sofort mit all den Emotionen daher, die eine Liebesgeschichte zu geben hat und auch mit all ihrem Schmerz.

Ich war anfangs skeptisch was den Inhalt angeht und doch neugierig, als ich mich zu Eat Pray Love belesen hatte, was ich, wie ich zugeben muss weder gelesen, noch als Film gesehen habe. Auf den ersten Seiten war ich regelrecht geschockt über die Intensität mit welcher die Autorin alle Emotionen, Gedanken und Geschehnisse schonungslos preisgibt und mit welcher Offenheit sie intimste Dinge offenbart. Genau das zieht sich durch das gesamte Buch und macht es damit so authentisch und lebendig.

Auch wenn ich kein so spiritueller Mensch bin, fand ich das Buch trotzdem wundervoll und eben dies macht es so ehrlich und offen. Auch eben der Umgang mit dem Thema Sucht und Drogen. Ich fand es einerseits teilweise sehr lapidar wie mit dem Konsum umgegangen wurde, wiederum zeigte diese Art und Weise wie gefährlich gewisse Dinge sein können, wenn man ohne sie nicht mehr kann, nicht mehr der Mensch ist der man ist.