Die Grundidee fand ich zunächst richtig spannend. Ein Hund, der Tagebuch schreibt – das klang originell und lustig. Auch das Cover ist wirklich schön gestaltet und hat mich sofort angesprochen. Leider hat das Buch diese Erwartung für mich nicht erfüllt, die ich bei der Leseprobe hatte.
Die Geschichte wirkt wie ein extremes, aufmerksamkeitshaschendes Hin und Her ohne wirklichen Tiefgang. Szenen erscheinen häufig aus der Luft gegriffen, überzogen und wenig glaubwürdig. Auch die Sprache empfand ich als anstrengend. Begriffe wie „nachte Pickelbabys“ oder die ständig wiederholte Bezeichnung „Nacktaffenwesen“ wirken nicht witzig, sondern aufgesetzt.
Selbst meine Kinder, die Hunde normalerweise über alles lieben, konnten mit der Erzählweise nichts anfangen. Die eigentlich tolle Grundidee geht in übertriebener Sprache und ziellosen Episoden leider völlig unter.