Stefan Maiwalds "Alle weg" besticht durch seinen charmanten und humorvollen Schreibstil, der den Leser direkt in die Nebensaison von Grado entführt. Der Spannungsaufbau ist eher episodisch, was angenehm zur entspannten Atmosphäre passt. Die Charaktere, von Pino mit seiner Bar bis zu Maiwalds Familie, sind lebendig und liebevoll gezeichnet. Besonders beeindruckt die Fähigkeit des Autors, alltägliche Kleinigkeiten mit Witz und Tiefgang zu schildern. Ich erwarte eine unterhaltsame, aber auch nachdenkliche Reise durch das Leben abseits des sommerlichen Trubels, mit Einblicken in die Dynamik kleiner Gemeinschaften. Das Buch macht neugierig auf das echte Italien und lässt die Wintermelancholie fast greifbar werden.