Nicht immer schafft man's allein

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Das Cover vermittelt den Eindruck von einer friedlichen Wohngemeinschaft, was dem Titel zuwiderläuft. Aus der Leseprobe wird klar, daß die Protagonisten alle aufeinander angewiesen sind. Da ist Ellen, 46 Jahre alt, mit ihrer Tochter Kim, 13 Jahre alt, geschieden und von ihrem Exmann gerade aufgefordert, das gemeinsame Haus zu verlassen. Er will es verkaufen, weil er Geld benötigt, da seine jetzige Freundin ein Kind erwartet. Ellen macht sich auf zu ihrer Mutter Rosa, um sie zu bitten, sie bei sich aufzunehmen. Sie findet ihre Mutter total aufgelöst vor. Sie hat ihren Nachbarn Robert in seinem Haus tot aufgefunden, und es ist sicher, daß er ermordet wurde. Robert war Polizeibeamter und hat nach seiner Pensionierung Ermittlungen in einem alten ungeklärten Fall aufgenommen. Hat hier jemand Angst vor der Veröffentlichung und Robert mußte deshalb sterben? Jetzt muß die Polizei ermitteln.

Eine gut zu lesende und spannende Leseprobe, in der sich allerlei Verwicklungen ergeben haben. Rosa und Robert hatten ihr Doppelhaus schon verkauft und wollten gemeinam in eine Altenresidenz ziehen: Was soll sie jetzt alleine tun? Ellen muß für sich und Kim ebenfalls die Wohungsfrage klären und muß sich obendrein mit ihrer Tochter auseinandersetzen, die bedingungslos zum Vater hält. Und der Mord an Robert muß aufgeklärt werden. Dies ist ein Krimi und zugleich ein Familienroman, was mir gut gefällt. Ich bin sehr gespannt, wie es weitergeht.