Allein kann ja jeder

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Ellen 46 Jahre alt und allein erziehende Mutter einer pubertierenden Tochter hat ein riesiges Problem. Ihr Exmann möchte das gemeinsame Haus verkaufen und Geld zur Ablösung des Darlehens hat Ellen nicht. Also muss sie mit ihrer Tochter ausziehen. Als Übergangslösung bietet sich das Haus von Ellens Mutter an. Es gibt nur einen Haken. Rosa, Ellens Mutter, hat zusammen mit ihrem Nachbarn Robert das Haus verkauft. Sie wollen gemeinsam in eine Seniorenresidenz ziehen. Leider liegt Robert eines Tages tot in seinem Haus. Unfall oder Mord?
Und dann entpuppt sich die bereits teuer bezahlte Seniorenresidenz als Luftschloss. Sie existiert nicht und der Geschäftsführer der Baugesellschaft ist über alle Berge. Somit wollte Rosa eigentlich als Übergangslösung zu Ellen ziehen.
Zum Glück entdeckt die findige Rosa auf dem Grundstück, auf dem ihre Seniorenwohnanalage entstehen sollte eine alte Villa und im Andenken an die „wilden Siebziger“ besetzt sie diese. Es kommen noch zwei weitere Betrugsopfer hinzu. Da wären Konrad ein ehemaliger Unternehmer mit großen Wissen im Steuerrecht und Geldtransaktionen ins Ausland und Herr Seefeld der verhasste Physiklehrer von Ellens Tochter Kim. Und schließlich finden sich auch noch Ellen und Kim ein.
Die Zeit zusammen ist turbulent. Man versucht das angelegte Geld wiederzubekommen. Kim ist zum ersten Mal verliebt. Und es muss ja auch noch herausgefunden werden, wer Robert getötet hat.
Die Figuren sind recht schräg und klischeehaft. Da ist Rosa der Althippie, die ohne Joint und Alkohol nicht existieren kann und ansonsten in der WG keinen Finger krümmt. Die ordentliche Ellen, das ganze Gegenteil ihrer Mutter. Kim mit allen Sorgen und Nöten der Pubertät. Der liebenswerte Konrad, der sich aber nicht gern in die Karten schauen lässt und der Physikpsycho Seefeld, der auch ein Geheimnis hütet. Wohin geht er nur immer samstags mit Rosen und wieso kann er kämpfen wie ein Ninja?
Alles in allem ist die Geschichte gut geeignet für eine leichte Sommerlektüre ohne allzu viel Anspruch. Sie ist leicht geschrieben und gut zu lesen.