Osteria Fichi d'India

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Michele hat im Nachttisch seiner toten Mutter eine Postkarte mit geheimnisvollen Text entdeckt, die vor 28 Jahren in Lecce abgeschickt wurde. Daraus geht hervor, dass sie wohl einen Bruder hat und eine Freundin M. Michele reist nach Lecce und will sich auf die Suche nach seinem Onkel machen, von dem er nur weiß, dass er auch Rizzo heißen müsste. Rund 200 Einträge stehen im Telefonbuch, die er nun nach und nach abarbeitet. Als er Hunger hat, geht er in die Stadt und entdeckt die "Osteria Fichi d'India". So hieß auch die Osteria seiner Mutter in Rom - und der Wirt Antonio ist ihm sofort vertraut. Er erkennt in ihm seinen Onkel, weiß aber nicht, wie er sich am besten verhalten soll. Zufällig hört er, dass ein neuer Kellner gesucht wird, und bewirbt sich.

Die Halbitalienerin Elena fährt mit ihrem Sohn Ben zu ihrem Onkel nach Lecce. An ihrem 40. Geburtstag hat sie erfahren, dass ihr Mann Aron sie mit seiner Sekretärin betrügt. Zufrieden mit ihrem Leben war sie aber sowieso nicht mehr. Deshalb hat sie Gigi um Asyl gebeten für mindestens ein Jahr. Sie wird in seinem Palazzo wohnen, bis in ihrer zukünftigen Wohnung alles in Ordnung gebracht ist.

Die Leseprobe konnte mich völlig überzeugen. Sie ließ sich schnell und leicht lesen, die Sprache war alltäglich und einfach. Ich war sofort mitten im Geschehen und konnte mir das Leben in Italien bildlich vorstellen. Der Wechsel zwischen Michele und Elena macht es interessant, und ich bin gespannt, wie sich beide Stories verknüpfen werden. Es scheint eine gute Familiengeschichte zu sein, die in die Vergangenheit reicht. Bisher ist es noch ein Rätsel, was Micheles Mutter damals erlebt hat. Laut der kurzen Inhaltsangabe werden auch Elemente einer Liebesgeschichte nicht fehlen. Und auch das Cover ist sehr schön...