Die Leseprobe umfasst die ersten sechs Kapitel von Kirsten Wulfs Roman "Aller Anfang ist Apulien." Zwei verschiedene Handlungsstränge wechseln sich ab und werden fortgeführt. Zu Beginn hat der knapp 30jährige Michele im Nachlass seiner kürzlich verstorbenen Mutter eine rätselhafte Postkarte von einer Unbekannten namens M. entdeckt, die vor knapp dreißig Jahren verschickt wurde. Sie zeigt dem Sohn, dass seine immer so auf Ehrlichkeit bedachte Mutter ein Geheimnis vor ihm hatte. Die Karte verweist auf Wurzeln im süditalienischen Lecce, auf einen unbekannten Bruder seiner Mutter, eventuell auf ihre richtigen Eltern. Michele, ein Maler, beschließt, nach Italien zu fahren und das Rätsel zu lösen. In einem zweiten Handlungsstrang entdeckt Elena an ihrem 40. Geburtstag, dass ihr Mann, ein Doktor der Archäologie, sie mit seiner Sekretärin Marlene betrügt. Nach der Geburt des jetzt 5jährigen Sohnes Ben hatte sie alles aufgegeben: ihren aufregenden Beruf als Fotoreporterin, den sie drei Jahre später gegen einen Halbtagsjob in der Fotoredaktion der Zeitschrift "Weltweit" eingetauscht hat. Sie lebt ein langweiliges Leben mit einem langweiligen Mann in einer Doppelhaushälfte in Hamburg. Jetzt zieht sie Bilanz ("Halber Job, halbes Haus und ach, wie passend, ein - bestenfalls - halber Gatte. Irgendetwas war hier gründlich schiefgelaufen." S. 20) und fast einen schnellen Entschluss. Sie beschließt, für einige Zeit zu ihrem Onkel Gigi in Lecce zu ziehen. Der Leser sieht die beiden Protagonisten am Zielort ankommen.
Der Roman beginnt sehr gemächlich, legt in Rückblenden familiäre Beziehungen dar und bereitet den Leser offensichtlich auf eine Begegnung von Michele und Elena in Lecce vor. Außer der Enthüllung des Familiengeheimnisses wird es eine Liebesgeschichte geben. Aktivitäten des organisierten Verbrechens werden angedeutet: ein unbekannter "Avvocato" zwingt dem Wirt der Osteria ungeeignetes Personal auf. Die Leseprobe liest sich nicht schlecht, ist aber weder besonders originell noch spannend. Durch Kenntnisse aus erster Hand vermittelt die Autorin viel italienisches Ambiente. Es wird sich zeigen, ob sich die Lektüre lohnt.
Der Roman beginnt sehr gemächlich, legt in Rückblenden familiäre Beziehungen dar und bereitet den Leser offensichtlich auf eine Begegnung von Michele und Elena in Lecce vor. Außer der Enthüllung des Familiengeheimnisses wird es eine Liebesgeschichte geben. Aktivitäten des organisierten Verbrechens werden angedeutet: ein unbekannter "Avvocato" zwingt dem Wirt der Osteria ungeeignetes Personal auf. Die Leseprobe liest sich nicht schlecht, ist aber weder besonders originell noch spannend. Durch Kenntnisse aus erster Hand vermittelt die Autorin viel italienisches Ambiente. Es wird sich zeigen, ob sich die Lektüre lohnt.