Apulien im Regen

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herbstrose Avatar

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Mit dem Roman „Aller Anfang ist Apulien“ ist Kirsten Wulf ein sehr schönes Erstlingswerk für Liebhaber softer Kriminalgeschichten gelungen. –

An Ihrem 40. Geburtstag entdeckt Elena, dass ihr Mann sie mit seiner Sekretärin betrügt. Kurz entschlossen packt sie ihre Koffer, schnappt sich ihren 5-jährigen Sohn Ben und fährt mit dem Auto nach Apulien im Süden Italiens, der Heimat ihrer Mutter. In Lecce findet sie Unterschlupf bei ihrem Onkel Gigi in dessen Palazzo. --- Michele Rizzo findet in der Hinterlassenschaft seiner verstorbenen Mutter eine 28 Jahre alte Postkarte aus Lecce. Auf dieser ist von einem Bruder der Mutter die Rede, von dem er jedoch nie etwas gehört hat. So beschließt er diesem Familiengeheimnis nachzuforschen und begibt sich in die süditalienische Stadt. Tatsächlich findet er Onkel Antonio, der eine Trattoria betreibt, doch dieser will über die Vorkommnisse vor Micheles Geburt nichts erzählen. --- In dieser Trattoria lernen sich Elena und Michele kennen und beschließen, gemeinsam Micheles Herkunft auf den Grund zu gehen. Sie stoßen dabei mehr oder weniger zufällig auf einige unschöne Dinge, deren Entdeckung sie nun in Gefahr bringt … ---

Der Roman ist sehr spannend, man ist von Anfang an von der durchaus stimmigen Handlung gefesselt. Die Charaktere sind allesamt lebensnah beschrieben, ganz besonders natürlich Onkel Gigi. Man sieht ihn förmlich am Herd stehen und wild mit dem Kochlöffel gestikulieren. Die Story ist gewürzt mit der richtigen Prise Humor, Liebe und Krimi. Wer allerdings einen Liebesroman erwartet, könnte vielleicht enttäuscht werden.
Fazit: Ein empfehlenswerter Roman für vergnügliche Lesestunden.