Leichte Unterhaltung mit italienischem Flair

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leseleo Avatar

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"Aller Anfang ist Apulien" ist ein handliches Taschenbuch im Hosentaschenformat. Das Cover ist mit einem mediterranen Bild geschmückt und passt somit hervorragend zum Inhalt des Buches. Ich muss aber auch ehrlich gestehen, dass es im Bücherregal nur bedingt meine Aufmerksamkeit erregen würde.
Der Klappentext und die ersten Seiten lesen sich schon Sport und man bekommt als Leser sofort Lust auf mehr. Von der ersten Seite an kommt das italienische Lebensgefühl herüber, teils locker, teils chaotisch, aber stets lebensfroh. Elena verbindet während der Geschichte dieses typisch italienische mit einigen deutschen Eigenschaften, was ich seht gelungen finde. Herzlich finde ich die Beschreibung von Ben. Ich konnte mit bildlich vorstellen, wie der fünfjährige Knirps italienisch plappernd durch die Gegend rennt.
Die Geschichte selbst ist nett, wenngleich der Spannungsbogen nicht besonders gespannt wird. Mir persönlich ist das gesamte Vorgehen der Hobbyermittler zu naiv und insgesamt wenig überraschend, aber es handelt sich bei diesem Buch ja auch nicht um einen hochgezüchteten Thriller. Der Schwerpunkt liegt deutlich bei der leichten Unterhaltung in Verbindung mit der Beschreibung des italienischen Flairs und dies ist super gelungen.
Das Ende des Buches passt sich dann dem gesamten Buch an: Wenig überraschend, aber schön.
Insgesamt gesehen halte ich persönlich das Buch für eine leichte, unterhaltsame Lektüre, die in mir ein wenig ein Urlaubsgefühl hervorgerufen hat. Die Sprache ist wunderbar bildlich und gut zu lesen. Leichte Abstriche gibt es für die Geschichte an sich, da diese insgesamt ein wenig flach ist.