Wo ist der rote Faden geblieben?

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fleißbienchen Avatar

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Ksenia Konrad ist vor einigen Jahren aus ihrer russischen Heimat nach Tirol umgezogen. Für sie war es ein Sprung ins kalte Wasser: eine neue Sprache, ein neues Land, eine neue Kultur und neue Menschen. Doch jetzt, nach 11 Jahren hat sie sich, wie sie selbst betont, fast unfallfrei in ihrer neuen Heimat integriert und arbeitet als "Deutschtrainerin" für Migranten. In ihrem ersten Buch berichtet sie über die Höhen und Tiefen aus ihrem Alltag.

Schon die Leseprobe hat mich nicht ganz so überzeugt. Spätestens nach der Hälfte des Buches habe ich gemerkt, dass dieses Buch eine falsche Wahl war.
Über einige der Anekdoten kann man sicherlich schmunzeln, aber meinen Geschmack von Humor trifft es sicherlich nicht.
Die einzelnen Kapitel sind scheinbar wahllos aneinandergereiht, es fehlt ein klarer roter Faden. Außerdem ähneln bzw. wiederholen einige der Erzählungen.
Wodurch das Buch noch langatmiger wirkt, sind die häufigen Erklärungen zur deutschen Grammatik. Sie tragen nichts zum eigentlichen Buch bei, außer dass sie nerven und den Lesefluss unterbrechen.

Dennoch war ich von den letzten paar Kapiteln sehr positiv überrascht, da sie wirklich spannend waren und ans Ende des Buches gepasst haben. Deswegen gebe ich einen Stern mehr.

Fazit: Wer sich von diesem Buch humorvolle Unterhaltung verspricht, liegt hier ganz falsch.