Das Buch erfüllt meine Erwartungen nicht

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mysticcat Avatar

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Nachdem ich bei vorablesen die ersten Seiten des Buches gelesen habe, schien mir die Handlung spannend zu sein, der Stil war in Ordnung und mit der Sprache komme ich so wie so gut klar. Ich habe einen witzigen Kriminalroman erwartet.

Nach meinem Empfinden verabschiedet sich der Witz etwa ab Seite 70, danach wird es nicht mehr lustig sondern moralisch. Dieses Buch ist von einem österreichischen Autor geschrieben, also kann es bei mir nicht an sprachlichen Problemen liegen, dass der Witz nicht herüber kommt. So richtig nach Krimi kam es mir schon ab Seite 50 nicht mehr vor, sobald sich der Inspektor und Galba auf die gleiche Seite schlagen und es fast nur noch moralisch wird.

Der Autor versteht es nicht, Spannungsbögen aufzubauen und offen zu halten - bevor etwas Neues passiert, ist das Alte immer schon abgeschlossen. Das Buch erinnerte mich mehr auf einen endlos langen Aufsatz eines Schülers, der noch nicht gelernt hat, wie man Spannung aufbaut. Schade, denn ich liebe Kriminalromane. Dieser Autor reicht bei weitem nicht an Haas, Fitzek oder Beckett heran - es liest sich eher wie ein Bericht oder Tagebuch und ist sehr langatmig.

Zu keiner Zeit hatte ich den Wunsch unbedingt weiterlesen zu wollen - um jedoch einen Rezension schreiben können habe ich mich durch dieses Buch geqält. Das Buch werde ich nicht weiterempfehlen und von diesem Autor auch wahrscheinlich kein Werk mehr lesen.

Nachdem es aber sehr viele positive Stimmen für dieses Buch gibt, scheine ich einfach nicht zur Zielgruppe zu gehören.