Morden für eine "saubere" Kleinstadt

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anaida66 Avatar

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Anton Galba arbeitet in Dornbirn als Leiter einer Abwasseranlage, obwohl er eine fundierte Ausbildung hat und eigentlich anderweitig Karriere machen könnte. Er ist verheiratet, hat 2 Kinder und zufrieden mit seinem Leben. Denn immerhin ist da noch Helga Sieber, mit der er eine leidenschaftliche Affäre hat. Doch genau das wird ihm zum Verhängnis und krempelt sein Leben völlig um. Denn Roland Mathis ist das ein Dorn im Auge, er beobachtet das Paar heimlich und konfrontiert Anton Galba mit Fotos von dieser Liason. Kurz geschubst, landet Galbas Erpresser im Gärturm und schließlich in der Häckselmaschine und ist somit von der Bildfläche verschwunden. Kommisar Weiß, Ermittler in diesem Fall findet schnell heraus, was hier passiert ist, nutzt sein Wissen aber lieber, um Galba zu einem Werkzeug zu machen. Er will die Stadt Dornbirn "säubern" und so gibt es mehrere "unwürdige" Mitmenschen, die im Gärturm enden. Eigentlich möchte Anton Galba dem Spuk ein Ende bereiten, hat aber Angst, das seine Mitwirkung am Tod von Roland Mathis ans Licht kommt und bleibt vorerst abhängig von Weiß und seiner Komplizin und auch der Leser, der die Mörder kennt, fragt sich wann jemand dem Treiben ein Ende bereitet. Dieses Buch ist kein einfacher Kriminalroman im üblichen Sinne. Christian Mähr schreibt teilweise sehr sarkastisch und mit schwarzen Humor. Trotzdem hat mir dieses Buch sehr gut gefallen, ich würde es jedem Krimifreund empfehlen.