Mal schauen was kommt

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jule_reads Avatar

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Zu allererst ist mir das Cover aufgefallen, dass mir durch die schlichte Art sehr gefällt.
Die zermatschte Erdbeere verstehe ich zwar noch nicht so wirklich, aber vielleicht lernt man mehr im Buch darüber. Oder stellt sie vielleicht sogar dar, dass nicht alles gut ist, weil sie eben zermatscht ist?
Naja, das wird man hoffentlich erfahren, genauso wie die Bedeutung vom Titel, die man zum Teil auch schon dem Ende der Leseprobe entnehmen kann.

Cecilia Rabess Schreibstil ist auf jeden Fall sehr angenehm. Mir gefallen die einfachen Formulierungen und die Wortwahl. Besonders bei den einfachen Dialogen der Protagonisten hat man das Gefühl, dass man direkt bei ihnen und ein Teil des Geschehens ist.
Ich bin somit förmlich durch die wenigen Seiten geflogen, auf denen zwar noch nicht viel passiert ist, man aber trotzdem einen guten ersten Eindruck von Jess und Josh bekommen hat.

Jess ist mir bisher recht sympathisch und ich finde es stark von ihr, wie sie für ihre Meinung einsteht und sich auch von Männern nicht so schnell klein kriegen lässt.
Von Josh bin ich dagegen noch nicht so ganz überzeugt. Er wirkt auf mich ein wenig egoistisch und so, als würde er nur seine Meinung als die Richtige betrachten. Aber vielleicht zeigt er sich ja noch von einer anderen Seite und kann mich positiv überraschen.
Das beide sehr unterschiedlich sind, konnte man schon an dem Sprung in die College Zeit der beiden erkennen. Besonders an der Gegenüberstellung in dem Zeitungsbericht.
Generell haben mir die Rückblenden sehr gut gefallen. Sie würden fließend in den Text eingebunden und haben mir gute Eindrücke vermittelt, wie Jess und Josh drauf sind.
Ich bin sehr sehr gespannt, wie sich ihre Beziehung zueinander entwickelt, gerade weil Josh ja nicht sehr begeistert davon ist, Jess Hilfe anbieten zu müssen. Die Männer bei Goldman Sachs sind mir zum Großteil sehr unsympathisch. Sie zeigen Jess deutlich, was sie von ihr als Frau halten.
Generell wird ein typisches Rollenbild aufgezeigt, das deutlich macht, wie sehr Jess um ihren Platz kämpfen muss.
Es werden viele wichtige Themen angesprochen. In wie weit diese eine Rolle spielen, wird sich wahrscheinlich noch zeigen. Und ob wirklich "Alles Gut" ist, wie Jess zu ihrem Vater sagt, wird sich auch herausstellen.