Eine ganz alltägliche Geschichte

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kirsche98 Avatar

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Der Roman von Cecilia Rabess verbindet eine leichte Enemy to Lovers-Geschichte mit einigen Problemen der jungen und schwarzen Jess in der Berufswelt. Rassismus und Vorurteile in einer Klassengesellschaft, wie man sie aus dem Bilderbuch kennt. An sich ein guter Ansatz, leider hat mir die Umsetzung nicht so gut gefallen. Ich bin mit den Charakteren nicht wirklich warm geworden, fand sie eher langweilig und unsympathisch, auch hat sich die Geschichte zu sehr gezogen. Insbesondere Jess's Handlung fand ich oft überspitzt und einfach nicht nachvollziehbar.
Den Titel fand ich passend, das Cover hat mir auch gut gefallen, jedoch hätte ich mir gewünscht, dass die Geschichte selber mehr suggerieren würde, dass eben nicht 'Alles gut' ist. Auf den knapp 430 Seiten hätte ich mir auch ein bisschen mehr Tiefe gewünscht, wie zum Beispiel mehr von Jess Gedanken zu den in der Geschichte angespielten Themen über Klassenstrukturen, der Finanzwelt, Feminismus und strukturierten Rassismus.