Liebesgeschichte mit vielen Fakten

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bayerwald Avatar

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Alles gut - wie oft gibt man diese Antwort lapidar - und nichts als diese Antwort wird vom Gegenüber erwartet.
Das Buch zeigt eine Enemy to Lovers Geschichte - und trotzdem wäre es falsch es deshalb einfach in diese Kategorie zu stecken.
Denn neben der Liebe stecken im Buch auch viele Fakten und man bekommt einen tiefen Einblick in die Gefühlswelt der Protagonistin Jess, die sich als dunkelhäutige Frau in den stereotypen weißen Amerikaner Josh verliebt. Nicht nur im politischen Kontext, auch bei unzähligen Alltagsbegebenheiten wird die Kluft aufgezeigt, an die man als "weißer" Mensch wenig denkt und die all diejenigen benachteiligt, die nicht in diese Rolle fallen. Dass sich für die Beziehung eine ganze Menge Diskussionen und Entscheidungen ergeben die damit in Zusammenhang stehen, ist nachvollziehbar und gut beschrieben. Es stellt sich die Frage wie viel man von seiner eigenen Identität der Liebe wegen zurückstellen, überdenken oder um so rigoroser vertreten kann und muss. Schönes Buch!