Vielschichtig, authentisch und berührend!

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toniba Avatar

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Cecilia Rabess Debütroman "Alles gut" hat mich insgesamt wirklich überzeugt, wenngleich es ein Buch ist, zu dem ich so sicher nicht als erstes in der Buchhandlung gegriffen hätte, doch genau das macht auch den Reiz für mich aus.

Zusammenfassend spielt der Roman in den USA im Jahre 2016, als der Präsidentschaftswahlkampf mit Trump ganz Amerika beschäftigt und die Gesellschaft in gewisser Weise auch spaltet. Diese Thematik wird eingebettet in eine Liebesgeschichte zwischen der Protagonistin Jess, einer dunkelhäutigen engagierten jungen Frau, die sich in der harten Investmentbank-Branche bei Goldmann Sachs in New York behaupten muss und dem weißen erfolgreichen arroganten Josh, der die Republikaner wählt und dem Jess zu Beginn so rein garnichts abgewinnen kann. Im Laufe der Geschichte nähern sich die beiden Kontrahenten immer mehr an und die Geschichte nimmt ihren Lauf.

Cecilia Rabess versteht sich sehr gut darin, mit einer relativ einfachen und dennoch prägnanten Erzählweise die Protagonisten unheimlich lebendig wirken zu lassen und auch die relevanten gesellschaftlichen Themen der USA geschickt damit zu verknüpfen. Mir war während des Lesens kein einziges Mal langweilig und vor allem das Thema Rassismus in den USA wurde mir durch diese Lektüre nochmals auf ganz andere Weise nahegebracht.
Insgesamt wirklich empfehlenswert!