Das fallende Würstchen

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Beim Lesen der Leseprobe fühlte ich mich wie ein Passagier einer Sightseeing-Tour. So nach dem Motto: "Ich buche einmal das 20. Jahrhundert!" "Buchung erfolgt. Wir nehme sie mit auf eine Reise". Und genauso erzählt auch der Autor. Man ist zwar ein Außenstehender, aber doch irgendwie drin. Und das ist nicht irgendein langweiliges, kühnes, kalt erzähltes Sachbuch wie in der Schule oft, nein, die Beispiele sind anschaulich gewählt und für jeden verständlich. So ist Einsteins Relativitätstheorie nicht nur Inhalt einer langweiligen Physikstunde in der Oberstufe, sondern vielmehr eine neue Entdeckung, die sich mit einem fallenden Würstchen erklären lässt. Ein fallendes Würstchen? Ja. e=mc² lässt sich mit einem fallenden Würstchen erklären und wie, das ist in dem Buch zu lesen.
Ebenso hat auch das Cover eine ansprechende Gestaltung. Auch es wirkt nicht so langweilig und fad, wie man es von einem normalen Sachbuch erwarten würde, es ist durcheinander, wild, spannend. Genauso wie das 20. Jahrhundert, das Thema dieses Buches ist. Die Schriften unordentlich, aber das macht das Cover so spannend. Das Farbschema orange-schwarz wirkt unterstützend. Ebenso fragt man sich: "Was macht dieser gottverdammte Hummer auf dem Telefon" und gleichzeitig gibt es den AHA-Effekt, ach wurde da nicht das Telefon erfunden? Aber wie kam es zu Stande? Das ist genau das, was ich mir von diesem Buch erwarte. Es soll ein etwas anderes Sachbuch sein, nicht so langweilig wie alle anderen. Langweilig sein kann jeder. Aber mit trockener Materie einen Leser zu fesseln, das nicht. Und ich denke, dass dieses Buch es schaffen wird.