Bavaria reist durchs Jahrhundert
"Auf seine ganz eigene Weise führt John Higgs durch dieses Jahrhundert der Genies und der Gurus. Er erläutert die Relativitätstheorie anhand eines fallenden Würstchens, erzählt von Satanisten im Raumfahrtprogramm der Amerikaner und geht der Frage nach, ob ein Schmetterling in Brasilien einen Tornado in Texas auslösen kann. Das ist alles unglaublich seltsam und ziemlich wahnsinnig."
So lautet der Text, der für dieses Buch spricht....
Ich bin ja jemand, der zuerst immer einen Blick auf das Cover wirft. Das ist hier eher schlicht und hat dennoch Aussagekraft. Das Hummer-Telefon – im Originaltitel „Aphrodisisches Telefon" – ist eine 1936 entstandene Assemblage des spanischen Surrealisten Salvador Dalí. Das Hummer-Telefon ist Ausdruck für die in Dalís fiktiver Autobiografie „Das Geheime Leben“ geschilderte Lust, alles Technische ad absurdum zu führen. Somit haben wir den Bezug zur Technik und auch den zum passenden Jahrhundert. Ganz schlicht also, aber ganz passend und absolut gelungen!
Das Buch umfasst 15 Kapitel und diese führen uns Leser auf einen Trip durch die Welt des 20 Jahrhunderts. Ich finde die Auswahl sehr gelungen, ich denke, hier ist für jeden etwas dabei. Eine runde Sache sozusagen.
Der Autor schreibt in einem unterhaltsamen Erzählton. Er schreibt informativ, interessant und fesselnd. So liest man ein eigentliches Sachbuch sehr gern, denn es ist trotz Fachjargon verständlich. Man merkt, dass hier sehr genau recherchiert worden ist. Zum einen, weil wirklich auch viele Neuigkeiten zu erfahren sind, zum anderen aber auch an den vielen Quellenangaben. Hier muss man dann aber auch sagen, der Autor hat gute Recherchen gemacht, der Leser möge dann auch genau und aufmerksam Lesen. Denn manchmal greift Higgs dann auf bereits Erklärtes zurück.
Zum Erklären werden einige Anekdoten und Beispiele verwendet. Diese prägen sich hervorragend ein. Auch ein wenig Einfühlsames fehlt nicht. Beeindruckt haben mich Passagen wie diese: "Die Erde, die Apollo 8 verlassen hatte, war massiv und vollkommen stabil gewesen, aber nun stand sie da, klein und erschreckend zerbrechlich. " Das ist sehr gefühlvoll und doch wahr geschrieben.
Mir gefällt das Buch ausgesprochen gut. Es ist ein sehr ausgewogener Geschichtsunterricht, der an keiner Stelle trocken ist und zum Gähnen animiert, sondern vielmehr dazu, das Werk immer mal wieder in die Hände zu nehmen und wieder darin zu blättern.
Ausgesprochen gern vergebe ich hier alle 5 Sterne!
So lautet der Text, der für dieses Buch spricht....
Ich bin ja jemand, der zuerst immer einen Blick auf das Cover wirft. Das ist hier eher schlicht und hat dennoch Aussagekraft. Das Hummer-Telefon – im Originaltitel „Aphrodisisches Telefon" – ist eine 1936 entstandene Assemblage des spanischen Surrealisten Salvador Dalí. Das Hummer-Telefon ist Ausdruck für die in Dalís fiktiver Autobiografie „Das Geheime Leben“ geschilderte Lust, alles Technische ad absurdum zu führen. Somit haben wir den Bezug zur Technik und auch den zum passenden Jahrhundert. Ganz schlicht also, aber ganz passend und absolut gelungen!
Das Buch umfasst 15 Kapitel und diese führen uns Leser auf einen Trip durch die Welt des 20 Jahrhunderts. Ich finde die Auswahl sehr gelungen, ich denke, hier ist für jeden etwas dabei. Eine runde Sache sozusagen.
Der Autor schreibt in einem unterhaltsamen Erzählton. Er schreibt informativ, interessant und fesselnd. So liest man ein eigentliches Sachbuch sehr gern, denn es ist trotz Fachjargon verständlich. Man merkt, dass hier sehr genau recherchiert worden ist. Zum einen, weil wirklich auch viele Neuigkeiten zu erfahren sind, zum anderen aber auch an den vielen Quellenangaben. Hier muss man dann aber auch sagen, der Autor hat gute Recherchen gemacht, der Leser möge dann auch genau und aufmerksam Lesen. Denn manchmal greift Higgs dann auf bereits Erklärtes zurück.
Zum Erklären werden einige Anekdoten und Beispiele verwendet. Diese prägen sich hervorragend ein. Auch ein wenig Einfühlsames fehlt nicht. Beeindruckt haben mich Passagen wie diese: "Die Erde, die Apollo 8 verlassen hatte, war massiv und vollkommen stabil gewesen, aber nun stand sie da, klein und erschreckend zerbrechlich. " Das ist sehr gefühlvoll und doch wahr geschrieben.
Mir gefällt das Buch ausgesprochen gut. Es ist ein sehr ausgewogener Geschichtsunterricht, der an keiner Stelle trocken ist und zum Gähnen animiert, sondern vielmehr dazu, das Werk immer mal wieder in die Hände zu nehmen und wieder darin zu blättern.
Ausgesprochen gern vergebe ich hier alle 5 Sterne!