Interessante Reise durchs 20. Jh.

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lora Avatar

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John Higgs unternimmt in "Alles ist relativ und anything goes" eine Reise durch das 20. Jh. Das Inhaltsverzeichnis verrät die Themen von Relativitätstheorie bis Postmoderne, science fiction bis Chaostheorie und Börsenboom. Auffällig viele "Männerthemen" sind dabei Higgs Schreibstil ist eine gute Mischung aus Sachinformationen und deren Deutung. Ich erwartete von diesem Buch eine lehrreiche und kurzweilige Zusammenstellung verschiedener Themen aus dem 20. Jahrhundert, die wie ein Kaleidoskop bewegt und beleuchtet werden und Neues und Bekanntes in den Blick nehmen. So kam es dann auch. Gut gefallen hat mir, dass man die Kapitel unabhängig voneinander lesen kann. Die Themen fand ich mal mehr, mal weniger gelungen dargestellt. So hat mich das Kunst-Kapitel eher enttäuscht, da es sehr fixiert auf eine Künstlerin war. Das Thema Relativität fand ich überzeugend erklärt. Neu war mir beim Kriegs-Kapitel die Überlegung, dass das Kaisertum an sich einen großen Anteil am Beginn des 1. Weltkriegs hatte.
Mein Fazit: eine unterhaltsame und interessante Reise durch das 20. Jh.