Alles Liebe oder Watt

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panthera Avatar

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Die leicht schusselige Pastorin Silke verschlägt es mit Ihren Kindern nach der Scheidung in eine Gemeinde auf Sylt.
Es beginnt spannend mit einen Streit um ein brach liegendes Hubschrauberareal. Bauunternehmer Lars Holm möchte es kommerziell verwerten während Kontrahent Umweltschützer Ommo Wilkes es weiterhin der Natur überlassen möchte.
Der Anfang ist mitreißend, die Ereignisse überschlagen sich, der Pfarrer stirbt, wer ist der Erbe vom Hubschrauberlandeplatz, welches Geheimnis verbirgt sich im Kirchenregister?

Der Schreibstil ist fröhlich die Aufbruchstimmung für einen neuen Lebensabschnitt kommt an. Die Geschichte ist etwas seicht geratenen und teilweise extrem vorhersehbar, aber trotzdem ein gelungener Lesespaß für Sommer und Ferien. Die Charaktere sind gut angelegt und auch die Wahl des Berufes von Silke hat mir gefallen.

Leider werden zu schnell die Verwirrungen aufgelöst und der Erbe preisgegeben. Hier hätte man den Leser noch zappeln lassen können. Der Handlungsverlauf ist zu offensichtlich und man ahnt sehr schnell, wie sich alles auflösen wird. Eine kleine Aufregung gibt es von der Autorin zum Schluss dann noch, die mich etwas mit der Geschichte versöhnte.

No-Go: Das Tatoo von Knut kommt wenig glaubwürdig rüber und seine Verbundenheit zu bestimmten Menschen kann man sicher auch anders zeigen. Man stelle sich vor eine Freundin sieht dieses Tatoo das erste Mal- geht gar nicht und passt auch nicht zu der bodenständigen Geschichte.

***Tipp: Leichte Lektüre für Sommer, Strand und Ferien

>> Hat meine Erwartungen nicht ganz erfüllt#: ***

08.05.2014