Drei Freundinnen auf der Suche nach Gerechtigkeit, spannend und humorvoll

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angeliques.leseecke Avatar

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Habt ihr auch genug von den typischen Frauenromanen? Dann dürft ihr "Alles muss man selber machen: (K)ein Frauen-Roman" von Ellen Berg nicht verpassen! In diesem herzerfrischenden Buch begleiten wir die drei Freundinnen Nele, Fiona und Hermine auf ihrer Suche nach Gerechtigkeit und Liebe - aber auf ihre ganz eigene, unkonventionelle Art und Weise.

Zitat Pos 1539
"Wer etwas Nützliches tut und sein ganzes Leben lang ehrlich und fleißig ist, hat exzellente Chancen, verarmt zu sterben." Das Leben ist einfach nicht gerecht.

Das Leben meint es nicht gut mit Kosmetikerin Nele. Nachdem ihr Ex-Partner sie im Stich gelassen hat, läuft es auch beruflich nicht rund und die steigenden Preise belasten ihren Geldbeutel zusätzlich. Und als ob das noch nicht genug wäre, geraten auch Fiona und Hermine unverschuldet in finanzielle Schwierigkeiten. Doch anstatt sich dem Schicksal zu ergeben, beschließen die drei Frauen, selbst aktiv zu werden. Mit Tatendrang, Mut und einer Prise krimineller Energie versuchen sie verzweifelt, ihre Familien über Wasser zu halten.

Zitat Pos 4728
"Glück ist, wenn du tust, was du liebst."

Dann kreuzt der attraktive Polizist Nick Neles Weg und stellt ihr Leben erneut auf den Kopf. Zwischen ihnen knistert es gewaltig, doch Nele weiß nicht, ob sie sich auf einen Mann einlassen kann, während sie mit ihren Freundinnen allerhand auf dem Kerbholz hat.

Die Charaktere sind facettenreich und lebendig. Ich mag die drei Freundinnen von Anfang an. In jeder steckt etwas von mir, so kann ich mich schnell in jede einzelne einfühlen. Nele ist alleinerziehend und versucht ihre kleine Familie mit all ihren Möglichkeiten über Wasser zu halten. Sie ist stark und mutig, wofür ich sie liebe. Fiona ist verheiratet und sehr kreativ. Sie findet für jedes finanzielles Problem eine Lösung, auch wenn diese nicht immer legal ist. Auf Fiona kann man sich wirklich verlassen. So eine Freundin kann jeder gebrauchen. Und dann ist da noch Hermine, die Älteste in der Runde. Sie ist fürsorglich und richtig Ahnung mit dem Umgang eines PCs. Alle drei zusammen sind ein gutes Team, das sich jederzeit aufeinander verlassen kann.
Es gibt aber auch nicht so sympathische Charaktere, wie z.B. Irene, eine Übermutter, die nur ihren Vorteil und den ihres Sohnes denkt und auch so handelt. Oder Donatus, ein Mann, der nur an sich denkt und seine Mitmenschen ausnutzt. Um seine Kindern kümmert er sich ein Dreck. Aber auch diese Figuren gehören zu solch eine Geschichte.

Mir gefällt es richtig gut, wie sich Ellen Berg mit aktuellen Themen, wie z.B. der Preisexplosion bei den Lebensmittel oder den anderen Lebenshaltungskosten beschäftigt. Sparen ist angesagt und zwar auch mittlerweile für Menschen, die sich vor dieser Steigerung keine große Gedanken übers Geld ausgeben machen mussten. Augenzwinkernd gibt uns Ellen Berg in diesem Roman ein paar Tipps.

*Fazit*
"Alles muss man selber machen: (K)ein Frauen-Roman" ist ein wunderbar humorvoller Roman, der sich von den üblichen Klischees abhebt. Ellen Berg zeigt mir das wahre Leben - chaotisch, aber voller Überraschungen. Mit ihrem unverwechselbaren Stil verführt sie mich und lässt mich schmunzeln oder an manchen Stellen sogar laut auflachen. Dieses Buch ist ein Muss für alle, die auf der Suche nach einer erfrischenden Lektüre sind, die Frauenpower, Freundschaft und ein wenig Liebe vereint.

Lasst euch von Nele, Fiona und Hermine mitreißen und erlebt einen Roman, der beweist, dass man manchmal selbst aktiv werden muss, um das Glück zu finden.
Von mir bekommt diese Geschichte eine klare Leseempfehlung und 5 Sterne.