Ganz ok

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salmian Avatar

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INHALT: Fred lebt im Osten Berlins zur Zeit der DDR und verbringt die Nachmittage meistens mit seinem besten Freund Jonas. Sein sozialistischer Vater hält von der Freundschaft leider nicht allzu viel, vor allem nicht mehr, nachdem Jonas' Mutter beschließt, einen Ausreiseantrag in den Westen zu stellen. Fred weiß, dass das das Ende ihrer Freundschaft bedeuten würde. Doch dann wird Fred aufgrund herausragender Leistungen an einer Sportschule angenommen und trainiert nun besonders hart, um seinen besten Freund irgendwann bei einer Olympiade wiederzusehen, am besten in Australien. Und sein Nachbar Herr Marek wird ihm dabei helfen.




MEINE MEINUNG: Von dem Buch hab ich mir leider mehr erhofft. Eigentlich ist es für Kinder von 10-15 Jahren geeignet, für 15-jährige finde ich die Schreibweise aber schon viel zu kindlich, 8-12 Jahre finde ich deutlich passender. Auch Fred fand ich leider unheimlich kindlich dargestellt, auch wenn sein Alter nicht genannt wurde, war er wohl maximal 10 Jahre alt, eher jünger. Gerade die Idee mit Australien war schon ziemlich an den Haaren herbeigezogen. Der sozialistische Vater und der Nachbar als genaues Gegenstück sind schön ausgearbeitet, Herr Marek nimmt tatsächlich die Vaterrolle von Fred sehr gut ein. Generell war es für mich aber einfach viel zu wenig Inhalt, ich hätte mir zumindest vom Umfang eher etwas wie "Weggesperrt" von Grit Poppe vorgestellt. Hier hat man auch Einiges zur DDR-Zeit erfahren, das hat bei diesem Buch leider fast gänzlich gefehlt.
Für mich also kein allzu empfehlenswertes Buch, den Film werde ich mir aber wohl trotzdem noch ansehen.